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fromm
frömmlerisch; gottesfürchtig; gottergeben; gottgefällig; gläubig; religiös; vom Glauben erfüllt

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fromm [frɔm], frommer/frömmer, frommste/frömmste <Adj.>:
vom Glauben an Gott erfüllt:
ein frommer Christ, Mensch.
Syn.: gläubig, gottesfürchtig, religiös.

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frọmm 〈Adj.; -er, am -s|ten, auch: frömmer, am frömms|ten〉
1. gottesfürchtig, gläubig, religiös (Christ, Mensch)
2. gottgefällig (Werke)
3. sanft, leicht lenkbar, gehorsam (Tier)
4. in gutem Glauben, in bester Absicht geschehend (Betrug, Lüge)
5. unschuldig (Augenaufschlag)
6. 〈veraltet〉 tüchtig, brav
● ein \frommer Wunsch W., von dem man weiß, dass er wahrscheinlich nicht erfüllt werden wird [<mhd. vrum „förderlich, tüchtig“, dann „rechtschaffen, fromm“; zu ahd. fruma „Nutzen, Vorteil“ (noch in der Formel „zu Nutz u. Frommen“); zu idg. *per, *pro „voran, vorwärts“; verwandt mit fremd, früh, ver..., vor, für]

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frọmm <Adj.; frömmer u. frommer, frömmste u. frommste> [mhd. vrum, vrom = nützlich, brauchbar, auch: tüchtig, tapfer, rechtschaffen, zu: fruma, frommen]:
1.
a) vom Glauben an Gott geprägt; gläubig, religiös:
ein -er Mensch, Christ;
f. sein;
b) scheinheilig:
-es (Frömmigkeit vortäuschendes) Getue.
2. (veraltet) rechtschaffen, tüchtig:
ein -er Mann.
3. (von bestimmten Tieren) leicht lenkbar, gehorsam; nicht tückisch:
ein -es Pferd.

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Frọmm,
 
1) Erich, Psychoanalytiker und Schriftsteller, * Frankfurt am Main 23. 3. 1900, ✝ Muralto (bei Locarno) 18. 3. 1980; arbeitete zunächst am Frankfurter Institut für Sozialforschung; emigrierte 1934 in die USA (1940 eingebürgert); Professor (ab 1935) u. a. an der Michigan State University, an der Universidad Nacional Autónoma de México und an der New York University; ab 1965 Hauptwohnsitz in Muralto. Fromm verbindet die Erkenntnisse der Psychoanalyse mit denen der Soziologie (speziell der Frankfurter Schule) und zielt darauf, den Menschen von »weltlichen Götzen« wie Haben- und Konsumsucht, Verehrung von Macht und Idolen und struktureller Gewalt zu befreien. Wegen seiner kritischen Einstellung gegenüber S. Freud wird er zu den »Neopsychoanalytikern« gerechnet.
 
Werke: The art of loving (1956; deutsch Die Kunst des Liebens); The crisis of psychoanalysis (1970; deutsch Analytische Sozialpsychologie und Gesellschaftstheorie); The anatomy of human destructiveness (1973; deutsch Anatomie der menschlichen Destruktivität); To have or to be (1976; deutsch Haben oder Sein); Greatness and limitations of Freud's thought (1980; deutsch Sigmund Freuds Psychoanalyse, Größe und Grenzen).
 
 2) Friedrich, Generaloberst (seit 1940), * Berlin 8. 10. 1888, ✝ (hingerichtet) Brandenburg an der Havel 12. 3. 1945; 1939-44 Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des deutschen Ersatzheeres. Fromm war in die Verschwörung vom 20. 7. 1944 eingeweiht, wendete sich jedoch im Verlauf dieses Tages gegen sie; er ließ u. a. C. Graf Schenk von Stauffenberg und drei Mitverschworene standrechtlich erschießen. Trotzdem wurde er angeklagt und zum Tode verurteilt.

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frọmm <Adj.; frommer, frommste, auch: frömmer, frömmste> [mhd. vrum, vrom = nützlich, brauchbar, auch: tüchtig, tapfer, rechtschaffen, entstanden aus ahd. Fügungen wie fruma wesan = ein Nutzen sein, zu: fruma, ↑frommen]: 1. a) vom Glauben an Gott geprägt; gläubig, religiös: ein -er Mensch, Christ; In die steinernen Fliesen ... sind ... Grabplatten eingelassen, unter denen vor Zeiten ... -e Wohltäter bestattet wurden (Fest, Im Gegenlicht 404); Nazis gäbe es keine mehr, die hätten sich verkrümelt oder seien mit einem Schlag f. geworden (Härtling, Hubert 202); f. sein; b) scheinheilig: etwas mit -em Augenaufschlag sagen; -es (Frömmigkeit vortäuschendes) Getue. 2. (veraltet) rechtschaffen, tüchtig: ein -er Mann; <subst.:> ∙ es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt (nach Schiller, Tell IV, 3). 3. (von bestimmten Tieren) leicht lenkbar, gehorsam; nicht tückisch: ein -es Pferd; der Stier ist f. wie ein Lamm.

Universal-Lexikon. 2012.