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Tier [ti:ɐ̯], das; -[e]s, -e:Lebewesen, das sich vom Menschen durch die stärkere Ausbildung der Sinne und Instinkte und durch das Fehlen von Vernunft und Sprache unterscheidet:
ein zahmes, wildes Tier; die niederen, höheren Tiere; sie kann mit Tieren toll umgehen.
Zus.: Fabeltier, Jungtier.
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Tier 〈n. 11〉 Lebewesen, das sich von organischen Stoffen ernährt, sich bewegen u. auf Reize reagieren kann ● \Tiere dressieren; sich \Tiere halten; ein \Tier schlachten ● ein großes od. hohes \Tier 〈fig.; umg.; leicht abwertend〉 jmd., der öffentl. Ansehen genießt; nützliches, schädliches, wildes, zahmes \Tier [<mhd. tier <ahd. tior <got. dius „wildlebendes Tier“, im Gegensatz zum Haustier <idg. *dheu- „stieben, blasen“, wohl eigtl. „atmendes Wesen“]
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Tier , das; -[e]s, -e [mhd. tier, ahd. tior, urspr. Bez. für das wild lebende Tier im Gegensatz zum Haustier, wahrsch. eigtl. = atmendes Wesen]:
1. mit Sinnes- u. Atmungsorganen ausgestattetes, sich von anderen tierischen od. pflanzlichen Organismen ernährendes, in der Regel frei bewegliches Lebewesen, das nicht mit der Fähigkeit zu logischem Denken u. zum Sprechen befähigt ist:
wilde, zahme -e;
ein männliches, kastriertes T.;
die niederen -e;
das T. ist verendet;
-e halten, füttern, züchten, dressieren, abrichten;
-e beobachten;
er benahm sich wie ein [wildes] T.;
Ü er ist ein T. (er ist ein roher, brutaler, triebhafter Mensch);
sie ist ein gutes T. (salopp; sie ist gutmütig u. ein bisschen beschränkt);
das T. (die Rohheit, Triebhaftigkeit) brach in ihm durch;
wenn sie ihm das antut, wird er zum T. (wird er gewalttätig);
R jedem Tierchen sein Pläsierchen (ugs. scherzh.; jeder muss leben, handeln, wie er es für richtig hält);
Spr quäle nie ein T. zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz;
☆ ein hohes/großes T. (ugs.; eine Person von großem Ansehen, hohem Rang).
2. (Jägerspr.) weibliches Tier beim Rot-, Dam- u. Elchwild.
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Tier,
1) Biologie: Tiere.
2) Jägersprache: Bezeichnung für das weibliche Stück der Hirscharten außer Rehwild (dort: Ricke); im einjährigen Alter: Schmaltier.
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Tier, das; -[e]s, -e [mhd. tier, ahd. tior, urspr. Bez. für das wild lebende Tier im Gegensatz zum Haustier, wahrsch. eigtl. = atmendes Wesen]: 1. mit Sinnes- u. Atmungsorganen ausgestattetes, sich von anderen tierischen od. pflanzlichen Organismen ernährendes, in der Regel frei bewegliches Lebewesen, das nicht mit der Fähigkeit zu logischem Denken u. zum Sprechen befähigt ist: große, kleine, wilde, zahme, gezähmte, einheimische, exotische -e; ein männliches, weibliches, verschnittenes, kastriertes T.; ein munteres, zutrauliches, anhängliches Tierchen; ein nützliches, schädliches, jagdbares T.; die niederen, die höheren -e; auch diese winzigen Organismen sind -e; das T. will nicht fressen, ist verendet; er benahm sich wie ein [wildes] T.; -e pflegen, füttern, züchten, dressieren, abrichten, zur Schau stellen, vorführen; -e beobachten; ich wehre mich dagegen, in einer Wohnung ohne Garten ein T. zu halten (Schwaiger, Wie kommt 75); Die nächste Stufe der lebendigen Welt wird von den Pflanzen fressenden -en gebildet (Gruhl, Planet 32); R jedem Tierchen sein Pläsierchen (ugs. scherzh.; jeder muss leben, handeln, wie er es für richtig hält); Spr quäle nie ein T. zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz; Ü er ist ein T. (er ist ein roher, brutaler, triebhafter Mensch); sie ist ein gutes T. (salopp; sie ist gutmütig u. ein bisschen beschränkt); das T. (die Rohheit, Triebhaftigkeit) brach in ihm durch; wenn sie ihm das antut, wird er zum T. (wird er gewalttätig); *ein hohes/großes T. (ugs.; eine Person von großem Ansehen, hohem Rang): Sein Vater war im Militär ein hohes T. (Ziegler, Kein Recht 55). 2. (Jägerspr.) weibliches Tier beim Rot-, Dam- u. Elchwild.
Universal-Lexikon. 2012.