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Lörrach
Lọ̈rrach,
 
1) Große Kreisstadt in Baden-Württemberg, Verwaltungssitz des Kreises Lörrach, am Ausgang des Wiesentals aus dem südlichen Schwarzwald, 297 m über dem Meeresspiegel, an der Schweizer Grenze, 44 500 Einwohner; Berufsakademie, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie, Wissenschaftliche Regionalbibliothek, Heimatmuseum; bedeutende Textilindustrie, Schokoladenfabrik, Großversandhaus, Stahl- und Maschinenbau.
 
Stadtbild:
 
Klassizistisch evangelische Stadtkirche (1815-17, über einem Vorgängerbau); katholische Pfarrkirche Sankt Peter (1964 von R. Dietsche erbaut); 1981/82 Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes von B. und F. Wilhelm; in Lörrach-Stetten die Fridolinskirche von 1821/22.
 
Geschichte:
 
Lörrach, 1102 erstmals urkundlich erwähnt, erhielt 1682 (und erneut 1756) Stadtrecht.
 
 2) Landkreis im Regierungsbezirk Freiburg, Baden-Württemberg, 807 km2, 216 100 Einwohner; reicht von der Gipfelregion des Feldbergs im äußersten Nordosten bis in das Rheintal im Süden und Südwesten und liegt zur Hälfte im bewaldeten Südschwarzwald. Den südlichsten Bereich nimmt der Dinkelberg ein. Oberrheintal und Schwarzwaldvorland werden landwirtschaftlich intensiv genutzt (Wein- und Obstbau im Markgräfler Land). Bedeutender Fremdenverkehr; wichtige Industriezweige sind die Textil- und Bekleidungsindustrie (im Wiesental) sowie die chemische Industrie (Lörrach, Grenzach-Wyhlen).
 

Universal-Lexikon. 2012.