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Sankt Peter
der Heilige Petrus

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Sankt Peter,
 
Name von geographischen Objekten:
 
 1) Sankt Peter, Gemeinde im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg, 720 m über dem Meeresspiegel, am Fuß des Kandel im Hochschwarzwald, 2 400 Einwohner; Schule für bewusstes Musikhören, Luftkurort, Fremdenverkehr.
 
Stadtbild:
 
Katholische Pfarrkirche Sankt Peter (ehemalige Klosterkirche; 1724-27 von P. Thumb im Sinn der Vorarlberger Bauschule erbaut), Fassade mit Nischenfiguren von J. A. Feuchtmayer; Rokoko-Orgelprospekt. In den Klostergebäuden (1752-57; heute Priesterseminar der Erzdiözese Freiburg) Treppenhaus mit Rokokostuck und zweigeschossiger Bibliothekssaal.
 
Geschichte:
 
Sankt Peter entstand um das 1093 hierhin verlegte Hauskloster der Zähringer; die Benediktinerabtei wurde 1806 säkularisiert.
 
 2) Sankt Peter in Họlz, Ortsteil von Lendorf, bei Spittal an der Drau, Kärnten, Österreich; das Dorf liegt auf einem Teil der keltisch-römischen Stadt Teurnia. Die gotische Pfarrkirche (14.-15. Jahrhundert) mit Außenfresken (um 1430) und Fresken im Langhaus (um 1370/80; 1970 freigelegt) steht vermutlich an der Stelle der frühchristlichen Bischofskirche. Das Mauerwerk der frühchristlichen Friedhofskirche am Holzerberg wurde konserviert und über dem Bodenmosaik des 5. Jahrhunderts ein Schutzbau errichtet (Museum, römerzeitliche und frühchristliche Funde).
 
 3) Sankt Peter-Ọrding, Gemeinde im Kreis Nordfriesland, Schleswig-Holstein, an der Westküste der Halbinsel Eiderstedt, 4 200 Einwohner; Nordseeheil- und Schwefelbad.
 
Stadtbild:
 
Evangelische Kirche (ursprünglich 13. Jahrhundert) mit alter Ausstattung. Eiderstedter Heimatmuseum in einem friesischen Bauernhaus (18. Jahrhundert).

Universal-Lexikon. 2012.