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Barometer
Druckmesser; Manometer; Druckanzeiger

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Ba|ro|me|ter [baro'me:tɐ], das; -s, -:
Instrument zum Messen des Luftdrucks:
das Barometer steigt, fällt.

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Ba|ro|me|ter 〈n. 13; Meteor.〉 Luftdruckmesser; Sy 〈umg.〉 Wetterglas ● das \Barometer fällt, steigt; das \Barometer steht auf Schönwetter [<grch. baros „Schwere“ + metron „Maß“]

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Ba|ro|me|ter [griech. báros = Schwere, Gewicht; -meter], das; -s, -: Gerät zur Messung des Gas-, insbes. des Luftdrucks.

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Ba|ro|me|ter , das, landsch., österr., schweiz. auch: der; -s, -:
Luftdruckmesser:
das B. steigt, fällt, steht auf »Regen«;
Ü die Börse ist ein B. der Konjunktur;
R das B. steht auf Sturm (es herrscht ein Zustand der Gereiztheit).

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Barometer
 
das, -s/-, Gerät zur Messung des Luftdrucks. Bei den Flüssigkeitsbarometern wird das auf die Flächeneinheit bezogene Gewicht einer - wie E. Torricelli 1643 erstmals beobachtete und zur Konstruktion von Barometern nutzte - dem Luftdruck das Gleichgewicht haltenden Flüssigkeitssäule gemessen. Speziell bei Quecksilberbarometern geschieht dies durch Messen der Länge einer auf 0 ºC und Normalschwere reduzierten Quecksilbersäule, die bei einer Länge von 760 mm einen Druck von 1 013,25 Millibar (mbar) ausübt. Gefäßbarometer bestehen aus einem mit Quecksilber gefüllten Gefäß, auf das die Außenluft wirkt und in das ein einseitig geschlossenes, vollständig mit Quecksilber gefülltes »Torricelli-Rohr« mit der (vorübergehend geschlossenen) Öffnung nach unten gestellt ist. Wird die Öffnung freigegeben, so fällt im Rohr die Flüssigkeit so weit, bis der Druck der verbleibenden Säule gleich dem äußeren Luftdruck ist; oberhalb der Flüssigkeitssäule bildet sich ein luftleerer Raum (torricellisches Vakuum). Die Höhe der Flüssigkeitssäule ist ein Maß für den Luftdruck. Schwankungen des Quecksilberspiegels im Gefäß infolge Luftdruckänderungen werden hier durch Verschieben der Messskala kompensiert, bei Fortinbarometern mithilfe eines durch eine Schraube von unten her verschiebbaren ledernen Gefäßbodens. Heberbarometer bestehen aus U-förmig gebogenen Glasrohren mit einem geschlossenen Schenkel, der das Torricelli-Rohr bildet, und einem offenen Schenkel mit der Funktion des Barometergefäßes; der Barometerstand ergibt sich aus der Differenz der Skalenablesung am oberen und unteren Quecksilberspiegel. Das genaueste Luftdruckmessungen erlaubende Gefäßheberbarometer ist eine Kombination von Heber- und Fortinbarometer; die beiden Schenkel ragen als getrennte Rohre in ein mit Quecksilber gefülltes Gefäß mit verschiebbarem Lederbeutel als Zwischenboden.
 
Von anderer Art sind die Aneroidbarometer (auch Metallbarometer, Dosenbarometer oder Federbarometer genannt), bei denen die elastische Verformung von fast oder ganz luftleeren metallischen Hohlkörpern, besonders einer oder mehrerer Vidie-Dosen, ein Maß für den auf diese wirkenden Luftdruck ist; die Formänderungen der Hohlkörper werden durch ein Hebelsystem verstärkt und auf einen Zeiger oder eine Schreibvorrichtung (Barograph) übertragen. - Auch die Bourdon-Röhre, eine ringförmig gebogene, flache, luftleere Metallröhre, wird zu Luftdruckmessungen verwendet, ebenso die als Siedebarometer bezeichneten Hypsometer, bei denen der Luftdruck durch die Bestimmung des Siedepunktes von Flüssigkeiten (meist destilliertes Wasser) gemessen wird.
 

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Ba|ro|me|ter, das, landsch., österr., schweiz. auch: der; -s, -: Luftdruckmesser: das B. steigt, fällt, zeigt Wetterbesserung an, steht auf „Regen“; Ü die Börse ist ein B. der Konjunktur; R das B. steht auf Sturm (es herrscht ein Zustand der Gereiztheit).

Universal-Lexikon. 2012.