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Dif|fe|renz [dɪfə'rɛnts̮], die; -, -en:1. Unterschied zwischen zwei Zahlen, Größen:
die Differenz zwischen Einnahme und Ausgabe; die Differenz zwischen 25 und 17 ist 8.
Zus.: Gewichtsdifferenz, Höhendifferenz, Preisdifferenz, Temperaturdifferenz, Tordifferenz, Zeitdifferenz.
2. <Plural> Meinungsverschiedenheiten:
er hatte ständig Differenzen mit ihm.
Syn.: Dissonanz <Singular>, Meinungsverschiedenheit <Singular>, ↑ Unstimmigkeit <Singular>.
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Dif|fe|rẹnz 〈f. 20〉
1. 〈allg.〉
1.1 Unterschied
1.2 Meinungsverschiedenheit, Streit
2. 〈Math.〉 Ergebnis einer Subtraktion
3. 〈Kaufmannsspr.〉 Rest, Restposten, Fehlbetrag
● die \Differenzen sind beigelegt; die \Differenz zwischen 10 und 15 beträgt, ist 5; es entstanden \Differenzen zwischen den Verhandlungspartnern; bei einer Revision \Differenzen feststellen; mit jmdm. \Differenzen haben [<lat. differentia „Verschiedenheit, Unterschied“; zu differre „verschieden sein“]
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Dif|fe|rẹnz , die; -, -en [lat. differentia = Verschiedenheit]:
1.
a) (bildungsspr.) [in Zahlen ausdrückbarer, messbarer] Unterschied (zwischen bestimmten Werten, Maßen o. Ä.):
eine unbedeutende D.;
eine D. von 50 Cent, von 6 km;
die D. zwischen Einnahme und Ausgabe ist gravierend, erheblich;
b) (Math.) Ergebnis einer Subtraktion:
die D. von, zwischen 10 und 8 beträgt, ist 2;
c) (Kaufmannsspr.) falscher Betrag od. Fehlbetrag:
die D. ist durch einen Buchungsfehler entstanden.
2. <meist Pl.> Meinungsverschiedenheit, Unstimmigkeit:
persönliche -en;
eine kleine D., -en mit jmdm. haben.
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Differẹnz
[lateinisch] die, -/-en,
1) allgemein: 1) Unterschied; 2) meist Plural, Meinungsverschiedenheit.
2) Mathematik: das Ergebnis einer Subtraktion.
3) Philosophie: Differẹntia specifica, in der Definition die Angabe einer besonderen Eigenschaft, mittels derer das zu Definierende aus einem umfassenderen Gattungsbegriff (»genus proximum«) ausgegrenzt werden kann. Aristoteles definierte Differenz auch als Verschiedenheit von Dingen, die jedoch etwas Gemeinsames haben, z. B. der Zahl oder Art nach. - Im deutschen Idealismus bei F. W. J. Schelling und G. W. F. Hegel wird Differenz im Sinne von Nicht-Identität gebraucht. Bei M. Heidegger meint ontologische Differenz den wesensmäßigen Unterschied zwischen Sein und Seiendem, der nicht durch einen Denkakt des Menschen hervorgebracht wird, sondern einem Geschehen im Sein selbst entspringt.
M. Heidegger: Identität u. D. (91990).
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Dif|fe|rẹnz, die; -, -en [lat. differentia = Verschiedenheit]: 1. a) (bildungsspr.) [in Zahlen ausdrückbarer, messbarer] Unterschied (zwischen bestimmten Werten, Maßen o. Ä.): eine unbedeutende D.; eine D. von 2 DM; zunächst einmal ist die D. von 6 km schon wesentlich gravierender als die D. von 2 km (Frankenberg, Fahren 68); die D. zwischen Einnahme und Ausgabe ist erheblich; Die sich zwangsweise vergrößernde D. zwischen Möglichem und Wirklichem ist übrigens eine Quelle wachsender Unzufriedenheit (Gruhl, Planet 255); b) (Math.) Ergebnis einer Subtraktion: die D. von, zwischen 10 und 8 beträgt, ist 2; c) (Kaufmannsspr.) falscher Betrag od. Fehlbetrag: die D. ist durch einen Buchungsfehler entstanden. 2. <meist Pl.> Meinungsverschiedenheit, Unstimmigkeit: persönliche -en; eine kleine D., -en mit jmdm. haben; die -en beilegen; Und doch gibt es da schon frühzeitig bemerkenswerte -en in den Beurteilungen der Partner (Schreiber, Krise 165); zwischen den beiden kommt es oft zu -en.
Universal-Lexikon. 2012.