Vor|arlberger Bauschule
[f-], Vor|arlberger Barọckbaumeister, Gruppe von Baumeistern (v. a. aus den Familien Thumb und Beer sowie K. Moosbrugger), die ab etwa 1650 in Schwaben und der Schweiz, v. a. im Auftrag der Benediktiner und Prämonstratenser, Klöster und Kirchen von einheitlichem Typus bauten (z. B. Obermarchtal, Einsiedeln, Weingarten). Sie waren in Zünften zusammengefasst, die bedeutendste war die Auer Zunft. Ihre Kirchen sind tonnengewölbte Wandpfeilerbauten mit durchlaufenden Emporen und verkürztem Querhaus; das Äußere ist streng gegliedert, für das Innere sind weißer Deckenstuck und Pilaster mit vorkragendem Gebälk charakteristisch.
Universal-Lexikon. 2012.