Burghausen,
Stadt im Landkreis Altötting, Bayern, 360 m über dem Meeresspiegel (Altstadt), an der Salzach, Grenzübergang nach Österreich, 19 000 Einwohner; Stadtmuseum, Staatliche Gemäldegalerie, Folterkammer und Fotomuseum (in der Burg); Großbetriebe der chemischen Industrie.
Altstadt in der Bauweise der Inn- und Salzachstädte mit Grabendächern hinter hochgezogenen Zierfassaden, gut erhaltenem Straßenmarkt und schönen Laubenhöfen. Die Burg (im Wesentlichen 13. bis 15. Jahrhundert) ist mit 1 030 m Länge die größte deutsche Burganlage; Sankt Jakob (14. Jahrhundert), Spital- (14. Jahrhundert), Heilige Kreuz- (1447-77), Jesuiten- (1630/31) und Schutzengelkirche (1731); Rathaus (14./15. Jahrhundert).
Das 1025 erstmals erwähnte Burghausen entwickelte sich zunächst als Zollstelle des Salzhandels, wurde um 1130 als Stadt (lateinisch urbs) bezeichnet und kam 1164 an die Wittelsbacher. Burghausen war 1255-1504 zweite Residenz der niederbayrischen Wittelsbach-Herzöge, 1505-1802 Sitz eines der vier Rentämter Bayerns.
Burghausen,
Hans (Hanns) von, Baumeister, Stethaimer, Hans der Ältere
Universal-Lexikon. 2012.