Ạltmark,
Landschaft westlich der Elbe und nördlich von Ohretal und Drömling, im Norden von Sachsen-Anhalt; Hauptorte sind Stendal und Salzwedel. Die Altmark besteht im nördlichen Teil aus Grundmoränen mit sandig-lehmigen Böden, der südliche Bereich wird von der Colbitz-Letzlinger Heide im Bereich bewaldeter Endmoränenbögen des Südlichen Landrückens und südlich vorgelagerter waldreicher Sanderflächen eingenommen. Ausgedehnte Niederungen liegen im nordöstlichen (Wische) und südwestlichen Teil (Drömling). Touristischer Hauptanziehungspunkt ist der Arendsee.
Der Machtbereich der Markgrafen der Nordmark (= Altmark) wurde 983 durch den Slawenaufstand auf die spätere Altmark beschränkt. Mit den Stammlanden der Askanier bildete die Altmark für Albrecht den Bären, der 1134 mit der Nordmark belehnt worden war, die Basis für sein Vordringen nach Osten (deutsche Ostsiedlung; Gründung der Mark Brandenburg um 1157). Seit etwa 1350 galt die Altmark deshalb als ältester Teil der Mark Brandenburg, und es entstand der Name »Alte Mark« (antiqua marchia) zur Unterscheidung von der Mittel- und Neumark. 1807 wurde sie von Brandenburg-Preußen gelöst und dem Königreich Westfalen (Elbdepartement) angegliedert, 1816 kam sie an den Regierungsbezirk Magdeburg der Provinz Sachsen, 1945 mit dieser an Sachsen-Anhalt; 1952-90 bildete die Altmark den Nordteil des DDR-Bezirks Magdeburg.
Johannes Schultze: Die Mark Brandenburg (21989);
Wendland u. Altmark in histor. u. sprachwiss. Sicht, hg. v. Roderich Schmidt. Beitrr. v. E. Eichler u. a. (1992).
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Ạlt|mark, die; -: Landschaft westlich der Elbe.
Universal-Lexikon. 2012.