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Wendland
I
Wẹndland,
 
eiszeitlich geformte Altmoränenlandschaft der Saale-Eiszeit östlich der Lüneburger Heide, im östlichen Niedersachsen, südlicher Teil im nördlichen Sachsen-Anhalt, im Norden von der Elbe, im Süden von der Altmark begrenzt; maximal bis 145 m über dem Meeresspiegel; sandig mit wenig fruchtbaren Böden, teilweise versumpft. Hauptorte sind Lüchow (Wendland) und Dannenberg (Elbe). Der niedersächsische Teil wird mitunter noch als Hannoversches Wendland bezeichnet (Lüchow-Dannenberg).
 
II
Wẹndland,
 
Paul, klassischer Philologe, * Hohenstein i. Ostpreußen 17. 8. 1864, ✝ Göttingen 10. 9. 1915; wurde 1902 Professor in Kiel, 1906 in Breslau, 1909 in Göttingen; beschäftigte sich v. a. mit der hellenistischen Geisteswelt in ihrem Verhältnis zum Judentum und zum frühen Christentum.
 
Werke: Die hellenistisch-römische Kultur in ihren Beziehungen zu Judentum und Christentum (1907).
 
Herausgeber: Philonis Alexandrini opera quae supersunt, 6 Bände (1896-1915, mit L. Cohn); Hippolytus: Refutatio omnium haeresium (1916).

Universal-Lexikon. 2012.