lạ̈n|ger <Adj.>:
1. <absoluter Komp.>
a) eine größere räumliche Ausdehnung in einer Richtung aufweisend; nicht ganz kurz, aber auch nicht ausgesprochen lang:
bis zu eurem Ziel ist es doch [schon] eine -e Strecke;
b) sich über einen größeren Zeitraum erstreckend; von nicht ganz kurzer, aber auch nicht ausgesprochen langer Dauer:
nach -er Abwesenheit wieder zu Hause sein;
die Behandlung wird sich l. hinziehen;
☆ des Längeren [und Breiteren] (etwas ausführlicher, recht ausführlich [u. daher etwas Zeit in Anspruch nehmend]);
seit Längerem/längerem (seit einiger Zeit, über einen größeren Zeitraum hin: etw. seit Längerem/längerem aufmerksam verfolgen).
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Lạnger,
1) Bernhard, Golfspieler, * Anhausen (Bayern) 27. 8. 1957; 1979 Juniorenprofiweltmeister; gewann 1985 und 1993 das US-Masters sowie 1995 die PGA-Championships (Major-Turniere); errang u. a. seit 1980 37 Turniersiege bei der PGA European Tour, gewann zwischen 1981 und 1993 fünfmal die German Open und wurde Weltcupsieger 1990 (Mannschaft, mit Torsten Giedeon, * 1957) und 1993 (Einzel).
2) František, tschechischer Schriftsteller, * Prag 3. 3. 1888, ✝ ebenda 2. 8. 1965; Militärarzt in Prag, 1935-38 zugleich Dramaturg, mit J. Hašek und den Brüdern J. und K. Čapek befreundet; schrieb Erzählungen, später v. a. Dramen über Erlebnisse aus den Weltkriegen sowie über den Alltag einfacher Menschen, u. a. aus den Prager Vororten.
Werke: Erzählungen: Zlatá Venuše (1907; deutsch Die goldene Venus); Pět povídek z vojny (1920); Děti a dýka (1942; deutsch Die Kinder und der Satan).
Dramen: Velbloud uchem jehly (1923; deutsch Ein Kamel geht durchs Nadelöhr); Periférie (1925; deutsch Peripherie); Obrácení Ferdyše Pištory (1929; deutsch Die Bekehrung des Ferdys Pistora); Andělé mezi námi (1931; deutsch Die Engel unter uns); Dvaasedmdesátka (1937; deutsch Gefangene Einundneunzig).
Memoiren: Byli a bylo (1963).
3) Rudolf, Schriftsteller, * Neisse 6. 11. 1923; lebt seit 1945 in Ingolstadt; schreibt vom Alltäglichen ausgehende Gedankenlyrik in bildkräftiger Sprache (»Ortswechsel«, 1973; »Überholvorgang«, 1976; »Unaufhaltbar«, 1987), auch Erzählprosa (»Der Turmfalk und die Taube«, Kurzgeschichten, 1990).
4) ['læȖə], Susanne K. (Katherina Knauth), amerikanische Philosophin und Literaturtheoretikerin, * New York 20. 12. 1895, ✝ Old Lyme (Conneticut) 17. 7. 1985; lehrte nach dem Studium am Radcliffe College und in Wien Philosophie u. a. an der Columbia University und am Connecticut College; verbindet in ihren Werken Philosophie und Ästhetik und sieht die Kunst als symbolische Form der menschlichen Kommunikation.
Werke: Philosophy in a new key (1942; deutsch Philosophie auf neuem Weg); Feeling and form (1953); Reflections on art (1958); Mind. An essay on human feeling, 3 Bände (1967-82).
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lạ̈n|ger <Adj.>: 1. <absoluter Komp.> a) eine größere räumliche Ausdehnung in einer Richtung aufweisend; nicht ganz kurz, aber auch nicht ausgesprochen lang: bis zu eurem Ziel ist es doch [schon] eine -e Strecke; Längere Strickjacke mit Schalkragen (Saarbr. Zeitung 30. 11. 79, 21); b) sich über einen größeren Zeitraum erstreckend; von nicht ganz kurzer, aber auch nicht ausgesprochen langer Dauer: nach -er Abwesenheit wieder zu Hause sein; Beide Teams benötigten eine -e Anlaufzeit (Kicker 6, 1982, 34); die Behandlung wird sich l. hinziehen; *des Längeren [und Breiteren] (etwas ausführlicher, recht ausführlich [u. daher etwas Zeit in Anspruch nehmend]): sie reden des Längeren miteinander (Heym, Nachruf 436); seit -em (seit einiger Zeit, über einen größeren Zeitraum hin): etw. seit -em aufmerksam verfolgen; Die in finanziellen Schwierigkeiten steckende Gesellschaft ... hatte schon seit -em die beiden Flugzeuge zu veräußern versucht (NZZ 27. 8. 86, 1). 2. Komp. zu 1↑lang.
Universal-Lexikon. 2012.