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Connecticut
Con|nec|ti|cut [kə'nɛtɪkət ]; -s:
Bundesstaat der USA.

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Connecticut
 
[kə'netɪkət], Abkürzung Conneticut, postamtlich CT, Bundesstaat im Nordosten der USA, 14 358 km2, (1999) 3,28 Mio. Einwohner (1950: 1,95 Mio. Einwohner, 1980: 3,11 Mio. Einwohner). Hauptstadt ist Hartford, verwaltungsmäßig ist Connecticut in 8 Verwaltungsbezirke (Countys) eingeteilt.
 
Recht:
 
Nach der mehrfach geänderten Verfassung von 1965 hat der Senat zwischen 30 und 50, das Repräsentantenhaus zwischen 125 und 225 Mitglieder. Im Kongress ist Connecticut durch zwei Senatoren und sechs Abgeordnete vertreten.
 
Landesnatur:
 
Connecticut ist der südlichste der Neuenglandstaaten und erstreckt sich vom Long Island Sound (Atlantik) in die Ausläufer der nördlichen Appalachen. Durch die breite, von Norden nach Süden verlaufende Talfurche des Connecticut River wird Connecticut in einen flachwelligen östlichen (bis etwa 300 m über dem Meeresspiegel) und in einen stärker reliefierten westlichen Teil gegliedert (im äußersten Nordwesten bis 725 m über dem Meeresspiegel). Das Klima ist gemäßigt, die Jahresniederschlagsmengen betragen über 1 000 mm. Rd. 55 % der Staatsfläche sind bewaldet (Eichen, Hickorybäume, Birken, Ahorn u. a.).
 
Bevölkerung:
 
Connecticut ist einer der dichtestbesiedelten Staaten der USA. 1990 waren 87 % der Bevölkerung Weiße, 8,3 % Schwarze, 4,7 % andere. In Städten lebten (1990) 79,1 % der Bevölkerung, besonders in der Hauptstadt Hartford, in Bridgeport, New Haven, Waterbury und Stamford.
 
Wirtschaft:
 
Bereits im 17. Jahrhundert gab es Schiffbau und Eisenerzeugung. Im 19. und 20. Jahrhundert entwickelten sich Haushaltswaren- und Textilindustrie, Waffen- und Munitionsfabriken sowie chemische Industrie. Neue Produktionszweige sind die Herstellung von Computern, Raketenteilen und Ausrüstungen für die Raumfahrt. Bedeutend ist die Werftindustrie in Groton (Bau von U-Booten). - Schon Mitte des 19. Jahrhunderts Rückgang der Landwirtschaft; im Vordergrund stehen Milchwirtschaft, Hühnerzucht, Tabak-, Obst- und Gemüsebau.
 
Geschichte:
 
Die Besiedlung Connecticuts begann 1614 mit der Entdeckung des Connecticut Rivers durch Niederländer, die hier nach 1624 erste Handelsstützpunkte errichteten. Engländer aus Massachusetts gründeten nach 1633 weitere Siedlungen, die sich 1639 eine Art schriftliche Verfassung (»Fundamental Orders«, v. a. Selbstverwaltung der Gemeinden) gaben. Karl II. von England gewährte der Kolonie 1662 weitgehende Selbstverwaltung. 1664 wurde die seit 1638 besiedelte und 1643 erweiterte Kolonie New Haven angegliedert. Connecticut, durch eigene Wahl seiner Gouverneure weitgehend unabhängig, hatte erheblichen Einfluss in der Unabhängigkeitsbewegung. Am 9. 1. 1788 ratifizierte es als fünfter Staat die Verfassung der Union, gab sich aber erst 1818 eine neue Verfassung.
 
Literatur:
 
H. J. Bingham: History of C., 4 Bde. (New York 1962);
 Th. R. Lewis u. J. E. Harmon: C. A geography (Boulder, Col., 1986);
 M. Bell: The Face of C. People, Geology, and the land (Hartford, Conn., 31988).
 

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Con|nec|ti|cut [kə'nɛtɪkət]; -s: Bundesstaat der USA.

Universal-Lexikon. 2012.