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schwinden
abflauen; zergehen; vergehen; dahingehen

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schwin|den ['ʃvɪndn̩], schwand, geschwunden <itr.; ist (geh.):
[unaufhaltsam] immer weiter abnehmen, sich verringern [und schließlich restlos verschwinden, erlöschen, aufhören zu existieren]:
die Vorräte schwanden immer schneller; sein Vermögen schwand sehr schnell; der Schmerz begann allmählich zu schwinden; der Mut, die Hoffnung, das Vertrauen, das Interesse schwand immer mehr; die Kräfte des Patienten schwinden zusehends.
Syn.: abebben, abflauen, abklingen (geh.), abnehmen, sich abschwächen, alle werden (ugs.), aufhören, ausgehen, ausklingen, sich legen, nachlassen, sich neigen (geh.), sinken, vergehen, sich vermindern, zu Ende gehen, zur Neige gehen (geh.), zurückgehen.
Zus.: dahinschwinden, hinschwinden.

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schwịn|den 〈V. intr. 232; ist
1. abnehmen, sich vermindern, weniger, kleiner werden, zusammenschrumpfen, sich in nichts auflösen (Hoffnung, Vorrat)
2. leiser werden (Radioton)
3. verblassen (Farben)
4. verfallen (Kräfte)
5. verschwinden, entschwinden
● meine Angst, meine Hoffnung, mein Vertrauen schwindet; sein Einfluss schwindet mehr und mehr; Holz schwindet (beim Trocknen); Metall schwindet beim Bearbeiten, beim Gießen; ihm schwand der Mut; die Sinne schwanden ihr sie wurde bewusstlosaus den Augen \schwinden nicht mehr zu sehen sein; es ist mir aus der Erinnerung geschwunden ich erinnere mich nicht mehr daran; sein Ruhm ist im Schwinden begriffen nimmt ab [<mhd., mnddt. swinden <ahd. swintan „vergehen, abmagern, bewusstlos werden“, ags. swindan „abnehmen, schmachten“; zu idg.*suendh- „schwinden“]

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schwịn|den <st. V.; ist [mhd. swinden, ahd. swintan]:
1. (geh.)
a) [unaufhaltsam] immer weiter abnehmen, sich verringern [u. schließlich restlos verschwinden, erlöschen, aufhören zu existieren]:
die Vorräte schwinden zusehends;
die Kräfte des Patienten schwanden sichtlich;
der Schmerz begann allmählich zu s.;
das Interesse schwand immer mehr;
<subst.:> sein Einfluss war im Schwinden begriffen;
b) dahingehen, vergehen:
die Jahre schwinden;
c) allmählich entschwinden, verschwinden, sich entfernen:
ihre Gestalt schwand in der Dämmerung;
Ü das Lächeln schwand aus ihrem Gesicht.
2. (Fachspr.) (von Werkstücken o. Ä.) durch Abkühlen, Erhärten od. Trocknen im Volumen abnehmen.
3. (Rundfunk) durch Interferenz an Lautstärke verlieren:
der Sender schwindet.

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schwịn|den <st. V.; ist [mhd. swinden, ahd. swintan]: 1. (geh.) a) [unaufhaltsam] immer weiter abnehmen, sich verringern [u. schließlich restlos verschwinden, erlöschen, aufhören zu existieren]: die Vorräte, die Ressourcen schwinden zusehends; das Geld, das Vermögen schwindet immer rascher; 20 Millionen Hektar Regenwald werden jährlich vernichtet, mit ihm schwinden die Arten (natur 2, 1991, 15); die Kräfte des Patienten schwanden sichtlich; das Horn auf der Stirn schwand nur langsam (Fallada, Herr 186); der Schmerz begann allmählich zu s.; der Mut, die Hoffnung, das Vertrauen, das Interesse schwand immer mehr; Jaro sagt es mit solcher Gewissheit, dass Heinz alle Ängste s. spürt (Brod, Annerl 132); Nach dem Zusammenbruch der bayerischen Räterepublik ... schwand mein politisches Interesse (K. Mann, Wendepunkt 75); <subst.:> vielleicht sind die Kokainwirkungen schon im Schwinden begriffen (Brod, Annerl 184); b) dahingehen, vergehen: die Jahre schwinden; Ü Der Romanschreiber Fontane schwindet mit seiner Zeit (hat über seine Zeit hinaus keine Wirkung, Geltung; Tucholsky, Werke II, 356); c) allmählich entschwinden, verschwinden, sich entfernen: ihre Gestalt schwand in der Dämmerung; Wohl doch betroffen, sahen das Mäxchen, Siggi und Fränki der Schritt nach Schritt schwindenden Billy nach (Grass, Butt 619); Ü das Lächeln schwand aus ihrem Gesicht; Noch ehe er auf das Pflaster prallte, war seine Besinnung geschwunden (war er bewusstlos; Loest, Pistole 80). 2. (Fachspr.) (von Werkstücken o. Ä.) durch Abkühlen, Erhärten od. Trocknen im Volumen abnehmen. 3. (Rundf.) durch Interferenz an Lautstärke verlieren: der Sender schwindet.

Universal-Lexikon. 2012.