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krachen
knallen; rumsen (umgangssprachlich)

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kra|chen ['kraxn̩]:
a) <itr.; hat einen lauten Knall von sich geben:
der Donner kracht; ein Schuss krachte.
Syn.: bumsen (ugs.), donnern, rollen, rumpeln (ugs.).
b) <itr.; ist (ugs.) mit einem Knall, einem lauten Geräusch brechen:
das Eis ist gekracht.
Syn.: aufbrechen, aufplatzen, bersten (geh.), in die Brüche gehen, platzen, reißen, zerbrechen, zu Bruch gehen.
c) <itr.; ist (ugs.) mit einem Knall, einem lauten Geräusch gegen etwas prallen, irgendwo heftig auftreffen:
das Auto ist gegen den Baum gekracht.
Syn.: auffahren auf, aufprallen auf, aufschlagen auf, bumsen an/auf (ugs.), prallen an/auf, rammen, zusammenprallen, zusammenstoßen.

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krạ|chen 〈V.; hat
I 〈V. intr.〉
1. ein dunkel klirrendes od. polterndes Geräusch machen
2. plötzlich u. kurz lauten Lärm machen
3. knallen (Schuss)
● er arbeitet, schuftet, dass es (nur so) kracht 〈fig.; umg.〉 sehr angestrengt, intensiv, mit großer Kraft; der Donner krachte; die Tür krachte ins Schloss fiel mit lautem Krach ins Schloss; \krachen lassen = krachenlassen; das Eis krachte unter seinen Füßen, Schritten; der Hund biss den Knochen \krachend entzwei; das Haus, die Brücke brach \krachend zusammen
II 〈V. refl.; fig.; umg.〉 sich \krachen sich heftig streiten, sich laut zanken ● sie haben sich gekracht gestritten u. noch nicht versöhnt
[<ahd. krahhon, engl. crack „krachen, brechen“; zu idg. *ger- „(heiser) schreien“; verwandt mit krähen, Kranich, kreischen, kreißen]

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krạ|chen <sw. V.> [mhd. krachen; ahd. krahhōn, lautm.]:
1. <hat> einen Krach (1 b) verursachen, auslösen:
die Dielen krachten unter seinen Schritten;
ein gewaltiger Donnerschlag krachte;
in allen Fugen k.;
Schüsse krachen;
der Stuhl krachte unter seinem Gewicht;
das Eis krachte (brach, barst mit einem Krach);
mir ist die Hose, die Naht gekracht ([mit lautem Geräusch] geplatzt);
<unpers.:> bei jeder Bewegung kracht und knackt es in seinen Gelenken;
der Blitz schlug ein, es krachte;
auf dieser Kreuzung kracht es dauernd (ugs.; gibt es dauernd Unfälle, Zusammenstöße);
Ü der Winter brachte krachende (große) Kälte, krachenden (starken) Frost;
<unpers.:> wenn du noch lange meckerst, krachts (ugs.; gibt es Schläge);
R …, dass es [nur so] kracht (ugs.; heftig, sehr stark, intensiv, mit großer Leidenschaft);
es k. lassen/krachenlassen (ugs.; ausgelassen feiern).
2. (ugs.)
a) <ist> krachend (1) gegen etw. prallen, irgendwo heftig auftreffen:
das Auto kracht gegen die Leitplanke;
b) <hat> mit Wucht irgendwohin befördern, werfen, stoßen:
den Koffer in die Ecke k.;
er krachte ihm den Kolben ins Kreuz.
3. <k. + sich; hat (ugs.) mit jmdm., miteinander Krach (2) haben; sich streiten:
ich habe mich mit ihm gekracht;
wir krachen uns oft;
habt ihr euch gekracht?
4. <ist> (ugs.) einen Krach (3 a) erleiden, Bankrott machen:
eine Bank, ein Betrieb kracht.

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Krạ|chen, der; -s, - [viell. = Stelle, wo die Erdrinde geborsten ist od. nach dem tosenden Geräusch der Wasserfälle in diesen Tälern] (schweiz. mundartl.): kleines, unwirtliches Tal; Schlucht.

Universal-Lexikon. 2012.