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platzen
brechen; bersten; detonieren; hochgehen (umgangssprachlich); explodieren; knallen; zersplittern; zerschellen; zerplatzen; splittern; aufplatzen; zerspringen

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plat|zen ['plats̮n̩] <itr.; ist:
1.
a) durch übermäßigen Druck von innen mit lautem Knall zerbersten:
der Reifen des Autos platzte während der Fahrt; das Rohr ist geplatzt.
Syn.: aufbrechen, aufplatzen, bersten (geh.), explodieren, in die Luft fliegen (ugs.), in Stücke springen, krepieren.
b) (von etwas, was zu eng geworden ist) an einer Nahtstelle o. Ä. aufgehen, aufplatzen:
die Naht ist geplatzt.
Syn.: reißen.
2. (ugs.) (von einem Vorhaben o. Ä.) plötzlich (durch widrige Umstände) scheitern, nicht zustande kommen bzw. nicht mehr fortgeführt werden:
sein Vorhaben ist geplatzt, weil ihm das Geld ausging; eine Veranstaltung platzen lassen.
Syn.: fehlschlagen, ins Wasser fallen, missglücken, schiefgehen (ugs.), sich zerschlagen.

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plạt|zen 〈V. intr.; ist
1. bersten, zerspringen (Reifen, Rohr, Sprengkörper)
2. 〈österr. a.〉 weinen
● wir sind vor Lachen fast geplatzt 〈fig.; umg.〉 wir haben sehr, heftig gelacht; ich könnte \platzen vor Wut 〈fig.; umg.〉; →a. Bombe [lautmalend]

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1plạt|zen <sw. V.; ist [mhd. platzen, blatzen, lautm.]:
1.
a) durch Druck [von innen] plötzlich u. gewöhnlich unter [lautem] Geräusch auseinandergerissen, gesprengt werden, auseinanderfliegen, zerspringen, in Stücke springen, zerrissen od. zerfetzt werden:
der Ballon platzte mit lautem Knall;
ihr macht einen Lärm, dass mein Trommelfell platzt!;
die Granate platzte (explodierte) neben dem Pfeiler;
wenn ich noch einen Bissen esse, platze ich;
mir platzt die Blase! (ugs.; ich muss dringend auf die Toilette);
Ü vor Stolz, Neugier, Neid p. (äußerst stolz, neugierig, neidisch sein);
b) aufplatzen:
bei hundert Sachen platzte plötzlich ein Reifen;
der Kessel könnte p.;
mir ist die Naht geplatzt;
durch den Schlag ist die Haut über den Augenbrauen geplatzt;
geplatzte Äderchen.
2. (ugs.) sich nicht so weiterentwickeln wie gedacht, scheitern; ein rasches Ende nehmen u. nicht zum gewünschten Ziel kommen:
die Sängerin ließ die Vorstellung p., indem sie nicht erschien;
ihre Verlobung ist geplatzt;
beinahe wäre unser Urlaub geplatzt (nicht zustande gekommen);
der Betrug platzte (wurde aufgedeckt);
einen Wechsel p. lassen (bei Fälligkeit nicht einlösen).
3. (ugs.) hineinplatzen:
er platzte [unangemeldet] in die Versammlung.
2plạt|zen, sich <sw. V.; hat [zu Platz] (ugs. scherzh.):
sich setzen; Platz nehmen:
platzt euch, ich komme gleich.

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1plạt|zen <sw. V.; ist [mhd. platzen, blatzen, lautm.]: 1. a) durch Druck [von innen] plötzlich u. gewöhnlich unter [lautem] Geräusch auseinander gerissen, gesprengt werden, auseinander fliegen, zerspringen, in Stücke springen, zerrissen od. zerfetzt werden: der Ballon platzte mit lautem Knall; ihr macht einen Lärm, dass mein Trommelfell platzt!; die Bombe, die Granate platzte (explodierte) direkt neben dem Pfeiler; Hin und wieder bildet sich zwischen den Lippen eine weißliche Blase, bläht sich auf, platzt (Ossowski, Flatter 162); wenn ich noch einen Bissen esse, platze ich; mir platzt die Blase! (ugs.; ich muss dringend auf die Toilette); Ü vor Stolz, Wut, Neugier, Neid p.; Ich platze vor Sehnsucht (Konsalik, Promenadendeck 175); weil der Spaß noch viel größer ist, wenn alles vor Spannung platzt (Freizeitmagazin 26, 1978, 10); b) aufplatzen: bei der hohen Geschwindigkeit platzte der Reifen; der Kessel, das Rohr könnte p.; mir ist die Naht, der Rock geplatzt; wegen eines im ungünstigsten Moment geplatzten Präservativs (Spiegel 12, 1993, 267); Den scharfen Schüssen ... war ein Disput über die geplatzten Würstchen vorausgegangen (MM 24./25. 5. 75, 10); durch den Schlag ist die Haut über den Augenbrauen geplatzt; geplatzte Äderchen; dass das Leben eines Patienten mit geplatztem Magengeschwür nur durch eine Operation zu retten ist (Hackethal, Schneide 9). 2. (ugs.) sich nicht so weiterentwickeln wie gedacht, scheitern; ein rasches Ende nehmen u. nicht zum gewünschten Ziel kommen: ihr Vorhaben ist geplatzt, weil ihr das Geld ausging; Die nächsten beiden Filme, für die ich Vorschuss habe, sind geplatzt (Kinski, Erdbeermund 359); die Sängerin ließ die Vorstellung p., indem sie nicht erschien; Adolf droht, die Feier p. zu lassen (Chotjewitz, Friede 172); Er war imstande, das ganze Geschäft rückwirkend p. zu lassen (H. Gerlach, Demission 119); Erfahrung und gesunder Menschenverstand bestimmen sein Handeln im Dienst, der nicht selten persönliche Pläne p. lässt (Freie Presse 19. 11. 87, 6); ihre Verlobung ist geplatzt; der Betrug platzte (wurde aufgedeckt); beinahe wäre unser Urlaub geplatzt (nicht zustande gekommen); einen Wechsel p. lassen (Fachspr. Jargon; bei Fälligkeit nicht einlösen); Die Bande platzte (flog auf), als sie ... bei einem Einbruch in Bremen erwischt wurde (Bild 28. 5. 64, 2). 3. (ugs.) hineinplatzen: er platzte [unangemeldet] in die Versammlung.
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2plạt|zen, sich <sw. V.; hat [zu ↑Platz] (ugs. scherzh.): sich setzen; Platz nehmen: Platzen Sie sich doch irgendwo, Stühle gibt's ja genug (Molsner, Harakiri 85).

Universal-Lexikon. 2012.