Akademik

erledigen
abschließen; zu Potte kommen (umgangssprachlich); erfüllen; fertig werden (mit); absolvieren; beendigen; in trockene Tücher bringen (umgangssprachlich); ad acta legen; unter Dach und Fach bringen (umgangssprachlich); abhaken (umgangssprachlich); aufhören (mit); besiegeln; zu Ende bringen (umgangssprachlich); beenden; besorgen; fertigstellen; fertig stellen; terminieren; vollenden; zu Ende führen; durchführen; ausführen; leisten; verrichten; abwickeln; bewerkstelligen; vollführen; entfallen; überflüssig werden; nicht mehr nötig sein; erübrigen; flachfallen (umgangssprachlich); wegfallen; (sich) ausfallen; hinfällig werden

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er|le|di|gen [ɛɐ̯'le:dɪgn̩] <tr.; hat:
(etwas, was zur Ausführung ansteht, was getan werden muss) ausführen, zu Ende führen:
er wollte erst seine Arbeit erledigen; die Bestellung wurde sofort erledigt.
Syn.: abwickeln, besorgen, durchführen, ins Werk setzen (geh.), machen, tun, verrichten.

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er|le|di|gen 〈V. tr.; hat
1. etwas \erledigen
1.1 ausführen, besorgen (Auftrag, Geschäft)
1.2 fertig machen, zu Ende arbeiten, zu Ende bringen, in Ordnung bringen (Angelegenheit)
2. jmdn. \erledigen
2.1 aus dem Weg schaffen, umbringen, töten
2.2 beseitigen, zugrunde richten
Besorgung, Bestellung, Botengang, Brief, Einkäufe \erledigen; die tägliche Post \erledigen ● etwas gewissenhaft, pünktlich, sorgfältig \erledigen ● kannst du das für mich \erledigen?; etwas gleich, nachher, sofort, später \erledigen; die Angelegenheit hat sich von selbst erledigt hat sich erübrigt, man braucht nichts mehr dafür zu tun ● wird erledigt! wird abgeschlossen (als Aktenvermerk); die Sache ist erledigt ist besorgt, geschehen; 〈fig.〉 sie soll vergessen sein, ist abgetan, wir wollen nicht mehr darüber sprechen; ich bin ganz erledigt zum Umfallen müde, erschöpft; er ist erledigt er ist (geschäftlich, gesellschaftlich, gesundheitlich od. seelisch) zugrunde gerichtet; ich bin völlig erledigt völlig erschöpft; erledigte Stelle frei gewordene Stelle

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er|le|di|gen <sw. V.; hat [mhd. erledigen = frei machen, in Freiheit setzen, zu ledig]:
1.
a) ausführen, zu Ende führen, vollständig durchführen, fertig machen:
einen Auftrag, die Formalitäten e.;
das muss der Chef selbst e.;
viel zu e. haben;
erledigt! (ugs.; fertig, abgetan – darüber wird nicht mehr gesprochen);
b) <e. + sich> zum Abschluss kommen, sich klären:
das erledigt sich von selbst;
c) <e. + sich> nicht realisiert, umgesetzt werden können, aufgegeben werden:
der Plan erledigt sich damit;
der Fall hat sich erledigt.
2. (ugs.) vernichtend besiegen; vernichten:
den Gegner [mit einem Schlag] e.;
Ü jmdn. moralisch e.

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er|le|di|gen <sw. V.; hat [mhd. erledigen = frei machen, in Freiheit setzen, zu ↑ledig]: 1. a) ausführen, zu Ende führen, vollständig durchführen, fertig machen: einen Auftrag, die Formalitäten e.; das muss der Chef selbst e.; viel zu e. (zu tun) haben; erledigt! (ugs.; fertig, abgetan - darüber wird nicht mehr gesprochen); b) <e. + sich> zum Abschluss kommen, sich klären: das erledigt sich alles von selbst; der Fall hat sich erledigt. 2. (ugs.) vernichtend besiegen; vernichten: den Gegner [mit einem Schlag] e.; Ü jmdn. moralisch e.; durch die Verleumdungen wurde er erledigt (gesellschaftlich unmöglich gemacht); Mit rationalistischem Kopfschütteln sind sie (= die Traditionen) nicht zu e. (Thieß, Reich 170); Berger, der den Hund e. (töten) will, wird mit einem Beckenschuss weggeholt (Remarque, Westen 194). ∙ 3. <e. + sich> sich entledigen, sich von etw. befreien: Drum tät es gut, dass eurer etliche ... still zurate gingen, wie man des Druckes sich möcht' e. (Schiller, Tell I, 2).

Universal-Lexikon. 2012.