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Voodoo

 

['vuːduː, englisch], afroamerikanische Religion, Wodu.

Voodoo,

 

Familie von 3D-Grafik-Chips bzw. Grafik-Chip-Sätzen des Herstellers 3Dfx Interactive.

 

Das erste Modell, der 1996 vorgestellte Voodoo1, verfügte über getrennte Zwischenspeicher für Texturen und Einzelbilder und konnte bis zu 20 Bilder pro Sekunde in VGA-Auflösung darstellen.

 

1998 erschien der Voodoo2 mit zwei Textureinheiten, das bis zu 60 Bilder pro Sekunde in höherer Auflösung zeigen konnte. Mit dem Voodoo Banshee brachte 3Dfx zudem eine vereinfachte und preiswertere Variante des Voodoo2 auf den Markt, die über nur eine Textureinheit verfügte. Sowohl Voodoo2 als auch Voodoo Banshee unterstützten Glide.

 

Der Voodoo3 wurde im Jahr 1999 präsentiert. Er unterstützte Taktfrequenzen für den Speichertyp RAMDAC bis ca. 350 MHz, was sehr hohe Bildschirmauflösungen ermöglichte. Der Voodoo3 hatte keinen großen Markterfolg.

 

Diese Modelle wurden v. a. in sog. 3D-Beschleunigerkarten eingesetzt, mit denen PCs aufgerüstet wurden, um anspruchsvolle Spiele-Software darstellen zu können. Sie sorgten v. a. für schnelleren Bildaufbau und flüssigere Bewegungsabläufe.

 

Im Jahr 2000 versuchte 3Dfx Interactive, mit den Chip-Sätzen Voodoo4 und Voodoo5 zu neuen Markterfolgen zu gelangen. Hauptbestandteil des Grafik-Chip-Satzes war ein komplett neu entwickelter 3D-Chip, der VSA 100. Da die Entwicklung dieses Chips viel Zeit beanspruchte, verzögerte sich die Auslieferung immer wieder. Anschließend konnten nur geringe Stückzahlen geliefert werden. Die Firma 3Dfx geriet in wirtschaftliche Schwierigkeiten und wurde Ende des Jahres 2000 vom Konkurrenten Nvidia übernommen.