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Migräne
Kopfschmerz; Brummschädel (umgangssprachlich); Kopfweh; Kopfschmerzen

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Mi|grä|ne [mi'grɛ:nə], die; -, -n:
[oft mit Erbrechen und Sehstörungen verbundener] starker, meist auf einer Seite des Kopfes auftretender Schmerz:
[eine fürchterliche] Migräne haben.
Syn.: Kopfschmerzen <Plural>.

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Mi|grä|ne auch: Mig|rä|ne 〈f. 19; Med.〉 heftiger, meist einseitiger, anfallsweise auftretender Kopfschmerz, oft von Erbrechen begleitet [<frz. migraine <lat. hemicrania „(Schmerz auf) einer Seite des Kopfes“ <grch. hemi... „halb“ + kranion „Schädel“]

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Mi|g|rä|ne, die; -, -n [frz. migraine, zu lat. hemicrania < griech. hēmikrāni̓a = halbseitiger Kopfschmerz, aus: hēmi- = halb u. krāni̓on = Schädel]:
[oft mit Erbrechen u. Sehstörungen verbundener] starker, meist auf einer Seite des Kopfes anfallsweise auftretender Schmerz:
[eine] M. haben.

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Migräne
 
[französisch migraine, von griechisch hēmikranía »Kopfschmerz an einer Kopfhälfte«] die, -/-n, Hemikranie, anfallsweise auftretende, meist einseitige Kopfschmerzen. Der Beginn ist oft mit Augenflimmern und Sehstörungen sowie mit Übelkeit, Brechreiz oder Erbrechen verbunden. Die Kopfschmerzen können stunden- oder tagelang anhalten. Sie beginnen oft in der Stirn- oder Schläfenregion, nicht selten jedoch auch in der Hinterhauptgegend (mit Ausbreitung auf eine ganze Schädelhälfte oder auch auf den gesamten Schädel). Der Schmerz ist häufig pochend, klopfend, bohrend. Schmerzverstärkend können Lärm und Licht wirken. Gelegentlich kommt es auch zu Störungen des vegetativen Nervensystems mit Schwitzen, Herzklopfen, Bauchschmerzen und Durchfällen. Zu Beginn der Schmerzattacken besteht häufig eine Magenerschlaffung mit Völlegefühl. Mitunter treten während einer Migräne auch Lähmungen, halbseitige Gefühlsstörungen, Sprachstörungen sowie Krämpfe auf. Migräneattacken können durch Nahrungsmittel (z. B. Rotwein, Schokolade, Käse) ausgelöst werden. Häufig sind klimatische Einflüsse von Bedeutung, bei Frauen besteht gelegentlich eine Zyklusabhängigkeit. Häufig tritt Migräne bei oder v. a. auch nach psychischen Belastungen (so genannte Wochenendmigräne) auf. Die Anfallshäufigkeit kann zwischen fast täglichen Kopfschmerzattacken und einigen wenigen Anfällen im Jahr schwanken. Frauen erkranken häufiger an Migräne als Männer. Das Erstauftreten liegt häufig zwischen dem 10. und 30. Lebensjahr.
 
Ursächlich sind biogene Amine (z. B. Serotonin) von Bedeutung. Durch Freisetzung entzündungserregender und gefäßerweiternder Mediatoren wird offenbar die Schmerzschwelle herabgesetzt und eine Erregung schmerzleitender Fasern ausgelöst.
 
Die Behandlung der Migräne erfolgt meist medikamentös mit Mitteln gegen Übelkeit und Erbrechen, mit Schmerzmitteln sowie mit Serotoninagonisten (z. B. Sumatriptan). Mutterkornalkaloide sollten nur vorübergehend gegeben werden, da sonst die Gefahr der Entstehung eines Ergotaminkopfschmerzes besteht. Bei häufigen Migräneanfällen kann eine Migräneprophylaxe erfolgen (z. B. mit Betarezeptorenblockern). Wichtig ist außerdem die Regulierung der Lebensweise mit Erlernen von Entspannungstechniken und Meiden der eventuell auslösenden Ursachen. Bei Frauen ist auch oft eine hormonale Therapie erfolgreich.
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Kopfschmerzen und Migräne
 

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Mi|grä|ne, die; -, -n [frz. migraine, zu lat. hemicrania < griech. hēmikrānía = halbseitiger Kopfschmerz, aus: hēmi = halb u. krāníon = Schädel]: [oft mit Erbrechen u. Sehstörungen verbundener] starker, meist auf einer Seite des Kopfes auftretender Schmerz: [eine] M. haben; Er hatte Kopfschmerzen, die zur M. zu werden drohten (H. Gerlach, Demission 109).

Universal-Lexikon. 2012.