Akademik

Entrückung
Ent|rụ̈|ckung 〈f. 20; unz.〉
1. das Entrücken
2. das Entrücktsein, Geistesabwesenheit

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Ent|rụ̈|ckung, die; -, -en (geh.):
a) das Entrücken (a);
b) das Entrücktsein:
in traumhafter E.

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Entrückung,
 
Religionsgeschichte: die Versetzung eines Menschen an einen anderen irdischen oder himmlischen Ort, ohne dass der Tod dazwischentritt. Beispiele sind im Alten Testament die Entrückung des Henoch (1. Mose 5, 24) und des Elia (2. Könige 2, 1 ff.), in griechischen Sagen bei Homer die des Menelaos in das Elysium (Odyssee 14, 516 ff.), des Ganymed in den Olymp und der Helden (nach Hesiod) auf die Inseln der Seligen. In der Mythenforschung ist »bergentrückt« ein Motiv, das die Entrückung von Personen in Bergestiefen erzählt, wo sie, in magischen Schlaf versunken, bis zu ihrer Erlösung oder bis zur Erfüllung einer Aufgabe fortleben (z. B. Kyffhäusersage). Wurzel dieser Sagen ist die alte Vorstellung vom Berg als Totenreich, z. B. im Helgafell (heiliger Berg) der isländischen Eyrbyggja saga.

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Ent|rụ̈|ckung, die; -, -en (geh.): a) das Entrücken (1 a): nicht mehr als eine flüchtige E. aus den Nöten des Lebens (Freud, Unbehagen 111); b) das Entrücktsein: in traumhafter E.; ihr Gesicht hatte den ... Schimmer nachtwandelnder E. (Fussenegger, Zeit 244).

Universal-Lexikon. 2012.