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☆ über/(südd., österr.:) übers E. (diagonal [sodass zwei Ecken aufeinandertreffen]: ein Halstuch über E. legen).
2. (Ballspiele) Ecke des Tors:
linkes, rechtes, oberes, unteres E.;
ins kurze E. (in die nächstgelegene Torecke), ins lange E. (in die entfernter liegende Torecke) schießen.
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Ẹck,
1) Johannes, eigentlich J. Mai[e]r oder J. May[e]r aus Ẹck (̣Ẹgg), der theologische Hauptgegner M. Luthers und der Reformation, * Egg an der Günz (bei Memmingen) 13. 11. 1486, ✝ Ingolstadt 10. 2. 1543; 1510 Professor für Theologie in Ingolstadt, disputierte 1519 mit Luther in Leipzig, betrieb 1520 in Rom die Weiterführung des Lutherprozesses und publizierte in Deutschland die päpstliche Bannandrohungsbulle, beteiligte sich 1526 am Religionsgespräch zu Baden (Kanton Aargau), 1530 am Augsburger Reichstag (Hauptanteil an der Confutatio), 1541 an den Religionsgesprächen zu Worms und Regensburg. - Eck, umfassend gebildet, erkannte früh die entscheidenden Kontroverspunkte im reformatorischen Dissens, trug jedoch mit seiner Polemik zur Verschärfung der Gegensätze bei.
V. Pfnür: Einig in der Rechtfertigungslehre? (1970);
2) Ẹgk, Ẹgkh, Leonhard von, bayerischer Kanzler, * Kelheim 1480, ✝ München 17. 3. 1550; lenkte seit 1519 als Kanzler Herzog Wilhelms IV. die Politik mit dem Ziel, Bayern gegenüber Kaiser und Reich zu stärken und den Bestand der katholischen Konfession zu wahren.
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Ẹck, das; -[e]s, -e u. (österr.:) -en [Nebenf. von ↑Ecke]: 1. (südd., österr.) ↑Ecke (1): *über/(südd., österr.:) übers E. (diagonal [sodass zwei Ecken aufeinander treffen]): ein Halstuch über E. legen; den Teig in Quadrate schneiden und übers E. zusammenrollen; Man kann die Boxen auch über E. aufstellen (Freie Presse 14. 12. 84, 6); jmdn. über E. ansehen/anschauen (landsch.; jmdn. schief ansehen). 2. (Ballspiele) Ecke des Tors: kurzes (nächstgelegenes), langes (entferntes), oberes, unteres E.; Herzog ... schießt von der Elfmetermarke scharf und halbhoch ins linke E. (Express 6. 10. 68, 13).
Universal-Lexikon. 2012.