* * *
klam|mern ['klamɐn]:1. <tr.; hat mit Klammern befestigen:
einen Zettel an ein Schriftstück, Wäsche an die Leine klammern; eine Wunde klammern (mit Wundklammern zusammenhalten).
2. <+ sich> sich ängstlich, krampfhaft an jmdm., etwas festhalten:
sich an das Geländer klammern; das Kind klammerte sich ängstlich an die Mutter, als der Hund angesprungen kam.
Syn.: sich ↑ anklammern.
* * *
klạm|mern 〈V.; hat〉
I 〈V. tr.〉 mit Klammern verschließen, mit Klammern befestigen ● einen Gegenstand an etwas \klammern
II 〈V. refl.〉 sich an etwas od. jmdn. \klammern
1. sich so fest wie möglich an etwas od. jmdm. festhalten
2. 〈fig.〉 auf etwas od. jmdn. beharren, all seine Hoffnung auf etwas od. jmdn. setzen
● sich an jmds. Arm \klammern; sich an ein Geländer \klammern; sich an eine Hoffnung \klammern eine H. nicht aufgeben; →a. Strohhalm
* * *
Klạm|mern: in der chem. Nomenklatur zur Ableitung von ↑ systematischen Namen gebrauchte Ordnungsmerkmale (chemische Zeichensprache), z. B. runde, eckige u. geschweifte K., die in Namen in der Reihenfolge \[( )]\ benutzt werden. Für Formeln von anorg. Koordinationsverb. gilt allerdings eine andere Klammerfolge.
* * *
klạm|mern <sw. V.; hat:
1.
a) <k. + sich> jmdn., etw. mit den Fingern od. Armen [u. Beinen] fest umschließen u. sich so festzuhalten suchen:
eine Hand klammert sich um mein Handgelenk;
sie klammerte sich an die Freundin, an die Reling;
Ü sich an eine Hoffnung, an einen Gedanken k.;
sich ans Leben k. (am Leben hängen);
die Hand um die Stange k.
eine Wunde k.
einen Zettel an das Buch k.
4. (Boxen) die Arme um den Gegner legen u. ihn an sich ziehen.
* * *
Klammern,
Boxen: Umfassen des Gegners mit den Armen; führt zu einer Ermahnung und bei mehrmaliger Wiederholung zu einer Verwarnung durch den Ringrichter.
* * *
klạm|mern <sw. V.; hat: 1. a) <k. + sich> jmdn., etw. mit den Fingern od. Armen [u. Beinen] fest umschließen u. sich so festzuhalten suchen: sich an das Geländer, an die Reling k.; sie klammerte sich weinend an die Freundin; eine Hand klammert sich um meine Schulter (Remarque, Westen 53); Ü sich an eine Hoffnung, an einen Gedanken k.; sich ans Leben k. (am Leben hängen); er klammert sich an sein Elternhaus (sucht bei seinen Eltern Halt); b) (die Finger, die Hand) wie eine ↑Klammer (1) um etw. legen: die Hand um die Stange k.; Ich klammere die Hände um die Tischkanten (Bieler, Bonifaz 122); Ü der junge Mann spürt bis unter die Haut, dass ihn jemand fest ansieht, eine Weile gelingt es ihm noch, seinen Blick draußen an ... Laterne und Kirchturm zu k. (Erné, Fahrgäste 26). 2. mit einer ↑Klammer (1) zusammenhalten: eine Wunde k.; der Arzt musste den Schnitt k. 3. an etw. mit einer ↑Klammer (1) befestigen: einen Zettel, eine Notiz an das Buch k. 4. (Boxen) die Arme um den Gegner legen u. ihn an sich ziehen.
Universal-Lexikon. 2012.