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Klammer
Zahnspange; Spange (umgangssprachlich); Zahnklammer; Klammerzeichen; Heftklammer

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Klam|mer ['klamɐ], die; -, -n:
1. kleiner Gegenstand von unterschiedlicher Form (aus Holz, Metall o. Ä.), mit dem etwas befestigt oder zusammengehalten werden kann:
die Wäsche mit Klammern befestigen.
Syn.: Klemme.
Zus.: Büroklammer, Haarklammer, Hosenklammer, Wäscheklammer, Wundklammer.
2. grafisches Zeichen, mit dem man einen Teil eines Textes einschließen kann:
eckige, runde Klammern.

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Klạm|mer 〈f. 21
1. kleines Gerät aus Draht, Eisen od. Holz in verschiedenen Formen,das zum Zusammenhalten benutzt wird (Büro\Klammer, Wäsche\Klammer, Wund\Klammer)
2. Schriftzeichen zum Kennzeichnen eines eingeschalteten Wortes od. Satzes; Sy Parenthese (2); → Lexikon der Sprachlehre
3. Griff beim Ringen
eckige \Klammern 〈〉; geschweifte \Klammern 〈〉; runde \Klammern 〈〉; spitze \Klammern 〈〉 ● \Klammer auf, \Klammer zu (Angabe beim Diktieren); den Gegner in die \Klammer nehmen; einen Satz, ein Wort in \Klammern setzen; eine Wunde mit \Klammern verschließen [→ klemmen]

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Klạm|mer , die; -, -n [mhd. klam
er, verw. mit klemmen]:
1. Gegenstand, der dem Zweck dient, zwei Sachen zusammenzuhalten od. etw. an etw. zu befestigen:
wenn die Wunde geheilt ist, werden die -n (Wundklammern) entfernt;
die Kleine bekommt eine K. (Zahnklammer);
die Balken werden durch eiserne -n (Bauklammern) zusammengehalten;
die Wäsche auf der Leine mit -n (Wäscheklammern) befestigen;
Ü eine eiserne K. legte sich um seinen Hals.
2.
a) paarweise angeordnetes Schriftzeichen in Form eines halbrunden (od. entsprechend abgewandelten) Kreises von oben nach unten od. vorderer bzw. hinterer Teil dieses Schriftzeichens:
runde, eckige, spitze, geschweifte -n;
K. auf …, K. zu (beim Diktieren: vordere Klammer …, hintere Klammer);
etw. in K./in -n setzen;
Erklärungen stehen in -n;
ich löse zuerst die K. auf (Math.; rechne zuerst das, was in der Klammer steht);
b) in Klammern eingeschlossener Text:
lesen Sie die K. mit!
3. Griff, mit dem jmd. mit beiden Armen umfasst u. festgehalten wird:
jmdn. in der K. halten.

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I
Klammer,
 
1) Chirurgie: Wundklammer, Klammer aus korrosionsfreiem Metall zum Vereinigen der Hautränder von Operationswunden (v. a. im Bauch- und Brustbereich) oder von Hautverletzungen (z. B. bei Platzwunden am Kopf) mittels eines Klammergerätes.
 
 2) Mathematik: paarweise verwendete Zeichen, z. B. runde (), eckige [], spitze >, geschweifte {} Klammer, zu verschiedenen Angaben benutzt (z. B. Intervall, Folge); in der Elementarmathematik v. a. als Anweisung dafür, dass die in der Klammer stehende Operation vor der anderen ausgeführt werden soll.
 
 3) Sprachwissenschaft: Satzklammer.
 
 4) Technik: Vorrichtung zur schnellen, einfachen und in der Regel lösbaren Verbindung zweier oder mehrerer Teile, z. B. Heft-, Büroklammer. Eine besondere Art sind die in der Bautechnik zum Verbinden von Holzbalken, Stämmen u. a. benutzten Stahlklammern aus Rund- oder Flachstahl mit rechtwinklig abgebogenen und gespitzten Enden.
II
Klạmmer,
 
Franz, österreichischer alpiner Skiläufer, * Mooswald (Kärnten) 3. 12. 1953; 1974 Weltmeister in der alpinen Kombination; 1976 in Innsbruck Olympiasieger im Abfahrtslauf; gewann fünfmal den (Abfahrts-)Weltcup (1975-78, 1983); siegte in 25 Weltcupabfahrtsläufen.

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Klạm|mer, die; -, -n [mhd. klam
er, verw. mit ↑klemmen]: 1. Gegenstand, der dem Zweck dient, zwei Sachen zusammenzuhalten od. etw. an etw. zu befestigen: die Wäsche auf der Leine mit -n (Wäscheklammern) befestigen; wenn die Wunde geheilt ist, werden die -n (Wundklammern) entfernt; die Balken werden durch eiserne -n (Bauklammern) zusammengehalten; die Kleine bekommt eine K. (Zahnklammer); Ü eine eiserne K. legte sich um seinen Hals; Berlin ist die K., die an der Nahtstelle beide Teile Deutschlands zusammenheftet (Dönhoff, Ära 72). 2. a) paarweise angeordnetes Schriftzeichen, das am Anfang u. am Ende eines eingeschobenen Textes steht u. den Text einschließt od. vorderer bzw. hinterer Teil dieses Schriftzeichens: runde, eckige, spitze, geschweifte -n; K. auf ..., K. zu (beim Diktieren: vordere Klammer ... hintere Klammer); etw. in K./in -n setzen; Erklärungen stehen in -n; ich löse zuerst die K. auf (Math.; rechne zuerst das, was in der Klammer steht ); b) in Klammern eingeschlossener Text: lesen Sie die K. mit! 3. Griff, mit dem jmd. mit beiden Armen umfasst u. festgehalten wird: ... bekam ich ihn in den Griff, hielt ihn geraume Zeit fest in der K. (Hagelstange, Spielball 110).

Universal-Lexikon. 2012.