Akademik

einbringen
einfahren; erwirtschaften; bringen; abwerfen (umgangssprachlich); erbringen; hereinholen; erwerben; verdienen

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ein|brin|gen ['ai̮nbrɪŋən], brachte ein, eingebracht:
1. <tr.; hat in etwas hineinschaffen, -bringen:
die Ernte, das Heu einbringen.
Syn.: einfahren.
2. <tr.; hat zum Beschluss vorlegen:
ein Gesetz einbringen.
Syn.: anregen, vorlegen, vorschlagen.
3. <itr.; hat Gewinn, Ertrag bringen:
die Arbeit bringt [mir] viel, nichts ein; das bringt nichts ein.
Syn.: abwerfen [für] (ugs.), eintragen, sich lohnen [für], sich rentieren [für].
4.
a) <tr.; hat etwas von sich beisteuern, in eine Gruppe oder Beziehung mit hineinbringen und damit zur Bereicherung usw. beitragen:
sie konnte ihr Wissen, ihre Erfahrung in die Gruppe einbringen.
Syn.: beisteuern.
b) <+ sich> sich selbst als Persönlichkeit einsetzen, zur Geltung bringen:
wer Interesse hat, kann sich voll einbringen.

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ein||brin|gen 〈V. 118; hat
I 〈V. tr.〉 etwas \einbringen
1. herbeischaffen, bringen (Ernte)
2. beisteuern, mitbringen (Aussteuer, Wissen)
3. Nutzen bringen, Ertrag abwerfen
4. vorlegen (Gesetz)
5. ausgleichen, wettmachen (Verlust)
● einen Antrag im Parlament \einbringen; das Getreide, Heu \einbringen; die Verluste konnten wieder eingebracht werden; zwei Zeilen \einbringen 〈Typ.〉 so eng setzen od. so viel streichen, dass zwei Zeilen weniger auf der Seite stehen; die verlorene Zeit ist nicht wieder einzubringen; sein Geld so anlegen, dass es Zinsen einbringt ● sie hat ein großes Mietshaus und noch 20.000 Euro bar in die Ehe eingebracht; 50.000 Euro in eine Firma \einbringen; das Haus ist so alt, dass es seinem Besitzer nichts mehr einbringt
II 〈V. refl.〉 sich (in etwas) \einbringen sich persönlich (an etwas) beteiligen, (dafür) einsetzen ● sich mit Eifer in ein Projekt \einbringen

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ein|brin|gen <unr. V.; hat:
1. mit dafür vorgesehenen [technischen] Mitteln hineinbringen, hineinschaffen:
die Ernte, das Heu e.;
Dünger in die aufgelockerte Erde e.;
ein Schiff [in den Hafen] e.
2. einfangen, festsetzen:
geflohene Häftlinge e.
3. offiziell zur Beschlussfassung vorlegen:
einen Antrag, eine Resolution e.;
im Bundestag ein Gesetz e.
4.
a) (Amtsspr.) (Werte, Wertvolles) in eine Gemeinschaft o. Ä. mitbringen:
ein Haus [in die Ehe] e.;
Kapital in eine Gesellschaft e.;
das eingebrachte Vermögen;
b) (etw. von sich) beisteuern, einsetzen:
Erfahrungen e.;
ich werde meine volle Energie e.;
c) <e. + sich> sich selbst (als Persönlichkeit) einsetzen, sich beteiligen, zur Geltung bringen:
sich in seinem Fachgebiet wirkungsvoll e.;
du kannst dich gerne in diese Debatten e.
5. mit sich bringen, eintragen:
meine Bemühungen haben mir große Anerkennung, nur Undank eingebracht;
diese Arbeit brachte [ihr] viel [Geld] ein;
reine Spekulation, die nichts einbringt (die sich nicht lohnt).
6.
a) durch Nachholen, Aufholen wettmachen:
die verlorene Zeit, den Verlust [wieder] e.;
b) (Druckw.) (Zeilen) beim Schriftsatz durch Änderungen, Streichungen u. Ä. einsparen:
eine Zeile e.

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ein|brin|gen <unr. V.; hat: 1. mit dafür vorgesehenen [technischen] Mitteln hineinbringen, hineinschaffen: die Ernte, das Heu e.; Dünger in die aufgelockerte Erde e.; ein Schiff [in den Hafen] e.; ein Werkstück in die Maschine e. 2. einfangen, festsetzen: geflohene Häftlinge e. 3. offiziell zur Beschlussfassung vorlegen: einen Antrag, eine Resolution e.; im Bundestag ein Gesetz e. 4. a) (Amtsspr.) (Werte, Wertvolles) in eine Gemeinschaft o. Ä. mitbringen: ein Haus [in die Ehe] e.; Kapital in eine Gesellschaft e.; das eingebrachte Vermögen; b) etw. von sich beisteuern, einsetzen; sich selbst als Persönlichkeit einsetzen, zur Geltung bringen: Männer ..., die ganz verschiedene Erfahrungs- und Lebenssituationen einbringen (MM 23. 12. 82, 20); ... dass die Leute ihre Energien e. wollen (Praunheim, Armee 240); Die Laien brachten ... das politische Gewicht, wir unseren Sachverstand ein (Orchester 5, 1983, 469); da durfte Schell sich dann voll e. und vorführen, was er für Kunst hält (Spiegel 52, 1986, 178). 5. mit sich bringen, eintragen: Einmal war er ... gefallen und hatte sich den Handknöchel gebrochen, was ihm vier Wochen Lazarett einbrachte (Lentz, Muckefuck 303); meine Bemühungen haben mir große Anerkennung, nur Undank eingebracht; diese Arbeit brachte [ihr] viel [Geld] ein; Der Held mästet Bullen. Jeder bringt ihm dreitausend ein (erzielt einen Gewinn von dreitausend Einheiten einer best. Währung; Brot und Salz 156); Es war reine Spekulation geworden, die nichts einbrachte (die sich nicht lohnte; Weber, Tote 83). 6. a) durch Nachholen, Aufholen wettmachen: die verlorene Zeit, den Verlust [wieder] e.; b) (Druckw.) beim Schriftsatz durch nachträgliches Verkleinern der Wortzwischenräume od. durch Streichungen, Änderungen (Zeilen) einsparen: eine Zeile e.

Universal-Lexikon. 2012.