Akademik

zwei
zwei [ts̮vai̮] <Kardinalzahl> (als Ziffer: 2):
zwei Personen; es mit zweien (mit zwei Gegnern) aufnehmen können.
Syn.: beide.

* * *

zwei 〈Adj.; Kardinalzahl; als Ziffer: 2〉 eine(r) u. noch eine(r), eins u. noch eins ● wir \zwei 〈umg.〉 wir beide; einer von euch \zweien muss mitkommen 〈umg.〉 von euch beiden; alle \zwei 〈umg.〉 alle beide ● er hat \zwei Gesichter 〈fig.〉 er ist nicht aufrichtig, er verstellt sich oft; er ist Vater \zweier Kinder; \zwei Mal = zweimal; jedes Ding hat seine \zwei Seiten seinen Vor- u. seinen Nachteil ● dazu gehören \zwei! 〈umg.〉 das ist nur möglich, wenn beide (nicht nur einer) mitmachen, einverstanden sind; wenn \zwei sich streiten, freut sich der Dritte 〈Sprichw.〉 ● sie gingen \zwei und \zwei nebeneinander; zu \zweien, zu \zweit; →a. acht, zweite(r, -s) [<mhd., ahd. zwene (m.), zwo, zwuo, zwa (f.), zwei (n.); zu idg.*d(u)uou; als erstes Glied von Zusammensetzungen; zwie... <mhd., ahd. zwi- <idg. *dui-]

* * *

zwei <Kardinalz.> [mhd., ahd. zwei (sächliche Form; vgl. zween, zwo)] (als Ziffer: 2):
z. Personen;
z. Euro fünfzig;
Nummer, Seite z.;
z. von euch;
wir z.;
sie gehen [je] z. und z. nebeneinander;
wir waren zu -en;
der Bund -er [mächtiger] Kaiser, -er Liebenden/(seltener:) -er Liebender;
innerhalb -er Jahre, dieser z. Jahre;
in, nach, vor z. Jahren;
das lässt sich nicht mit z., drei (ugs.; ganz wenigen) Worten erklären;
viele Grüße von uns -en;
R dazu gehören immer noch z. (dazu bedarf es einer weiteren Person, die dabei mitmacht);
das ist so sicher, wie z. mal z. vier ist (ugs.; das ist ganz gewiss, absolut sicher);
Spr wenn z. dasselbe tun, so ist es nicht dasselbe (es kommt auch darauf an, wer etw. Bestimmtes tut);
für z. (über das übliche Maß hinausgehend, wirklich sehr viel, eine Menge; in Bezug auf ein bestimmtes Tun: er isst für z.)

* * *

zwei,
 
die kleinste und einzige gerade Primzahl; die Pythagoreer und nach ihnen Platon und die Neuplatoniker sowie verschiedene Denker im Mittelalter (u. a. Agrippa von Nettesheim) sahen in ihr die erste wirkliche Zahl, da für sie alle Zahlen durch Zusammensetzen aus der Einheit (eins) gebildet werden. - Meist gilt die Z. als böse Zahl, als Symbol des Dualismus, des Unvollkommenen, Uneinen (»Zwietracht«, »Zwist«), von Gegensatz, Gegenüberstellung und Trennung (»Zwiespalt«, »Zweifel«). - In der Mathematik ist die Z. Grundzahl des Dualsystems.
 
Literatur: Zahlensymbolik.

* * *

Zwei, die; -, -en: a) Ziffer 2; b) Spielkarte mit zwei Zeichen; c) Anzahl von zwei Augen beim Würfeln: er würfelt dauernd -en; d) Zeugnis-, Bewertungsnote 2; ↑gut (1 a): sie hat die Prüfung mit [einer, der Note] Z. bestanden; e) (ugs.) Wagen, Zug der Linie 2; vgl. 1Acht.

Universal-Lexikon. 2012.