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sich|ten ['zɪçtn̩], sichtete, gesichtet <tr.; hat:1. in größerer Entfernung wahrnehmen:
sie hatten viele Heißluftballons am Himmel gesichtet.
2. überprüfend ansehen und ordnen:
sie sichtete das Material für ihre Arbeit.
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sịch|ten 〈V. tr.; hat〉
1. in größerer Entfernung erblicken
2. 〈fig.〉 prüfen u. ordnen
● ein Flugzeug, Schiff \sichten; Land, eine Insel \sichten; jmds. Nachlass \sichten; Papiere, Akten \sichten [<mnddt. sichten „sieben“ <germ. *sib- „sieben“]
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Sịch|ten [mittelniederdt. sichten = sieben, auswählen]; Syn.: Sichtanalyse: ein Trennverfahren (↑ Klassieren) für disperse Feststoffe (z. B. Körner, Stäube u. dgl.), die sich in einem strömenden Gas unter Einfluss von Schwerkraft, Fliehkraft u./od. Strömungskraft in Sinkgeschwindigkeitsklassen trennen (Windsichten, vgl. Elutriation).
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sịch|ten <sw. V.; hat:
am Horizont ein Schiff, einen Eisberg s.;
Wild s.;
(scherzh.:) habt ihr hier schon irgendwo eine Kneipe gesichtet?
2. [mniederd. sichten = sieben, zu ↑ Sieb; heute als identisch mit sichten (1) empfunden] durchsehen u. ordnen:
einen Nachlass, das Material für eine Doktorarbeit s.
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Sichten,
Verfahren zum Trennen (Klassieren; Klassierung) disperser Feststoffe. Das Sichten wird v. a. in der Müllerei und Landwirtschaft in Getreidereinigungsmaschinen u. a. mit Plansichtern, Siebsichtern und zu den Windsichtern gehörenden Steigsichtern durchgeführt. In der Brennstofftechnik werden Sichter hinter Kohlenmühlen geschaltet, um unzureichend gemahlenen Kohlenstaub zurückzuführen.
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sịch|ten <sw. V.; hat [1: aus der Seemannsspr., zu ↑Sicht; 2: mniederd. sichten = sieben, zu ↑Sieb; heute als identisch mit ↑sichten (1) empfunden]: 1. in größerer Entfernung wahrnehmen; erspähen: am Horizont ein Schiff, einen Eisberg s.; wir haben noch keine Wale, Schiffbrüchigen gesichtet; er will ein Ufo gesichtet haben; Wild s.; der Falke rüttelt über der gesichteten Beute; Diese Seilschaften konnten während der Rettungsaktion nicht gesichtet werden (Vaterland 1. 8. 84, 11); (scherzh.:) habt ihr hier schon irgendwo eine Kneipe gesichtet? 2. durchsehen u. ordnen: einen Nachlass, das Material für eine Doktorarbeit s.; Nachdem die Beauftragten ... die Fragebögen ... abgeliefert hatten, machten sich zahlreiche Beamte daran, das Material ... zu s. (Kusenberg, Mal 128); Es gab Verwundete ..., es gab Kranke, es gab auch Drückeberger. Zwei Ärzte und dreißig Sanitätsgehilfen sichteten die Masse, sie „arbeiteten auf“ (Plievier, Stalingrad 42).
Universal-Lexikon. 2012.