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Vers [fɛrs], der; -es, -e:1. rhythmische [durch Reim begrenzte] Einheit, Zeile eines Gedichts, einer Dichtung in gebundener Rede:
gereimte, reimlose, jambische, kunstvolle Verse; etwas in Versen abfassen, schreiben.
Zus.: Kindervers, Spottvers.
2.
a) Strophe eines Liedes, besonders eines Kirchenliedes:
wir singen Lied Nr. 331, Verse 1 bis 6.
b) kleinster Abschnitt eines Textes der Bibel:
sie predigte über Lukas 2, Vers 1 bis 15.
Zus.: Bibelvers.
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Vers 〈[fɛ̣rs] m. 1; Abk.: V.〉
1. durch das Metrum gegliederte, oft mit Reim versehene Einheit einer Dichtung in gebundener Rede, Zeile einer Strophe
2. 〈umg.〉 Strophe, Gedicht
3. Abschnitt in der Bibel
● \Verse machen 〈umg.〉 Gedichte machen, dichten; darauf kann ich mir keinen \Vers machen 〈fig.; umg.〉 das begreife ich nicht, das kann ich mir nicht erklären; \Verse schmieden 〈fig.〉 Gedichte machen, dichten; Roman, Epos in \Versen; einen Gedanken in \Verse bringen [<mhd., ahd. vers, fers „Vers“ <lat. versus „das Umwenden; gepflügte Furche; Reihe, Linie, Zeile, Vers“; zu vertere „kehren, wenden, drehen“]
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Vers [fɛrs , österr. auch: v…], der; -es, -e [mhd., ahd. vers < lat. versus, eigtl. = das Umwenden, zu: versum, 2. Part. von: vertere = kehren, wenden, drehen]:
1. durch Metrum, Rhythmus, Zäsuren gegliederte, eine bestimmte Anzahl von Silben, oft einen Reim aufweisende Zeile einer Dichtung in gebundener Rede wie Gedicht, Drama, Epos:
holprige, schlechte, gedrechselte, kunstvolle, lustige, obszöne -e;
-e dichten, niederschreiben, deklamieren, vortragen;
etw. in -e setzen, in -en abfassen, schreiben;
sie zitierte V. 3–6/die -e 3–6;
☆ sich <Dativ> einen V. auf etw./aus etw. machen [können] (etw. verstehen, begreifen, sich etw. erklären [können]: mit der Zeit konnte er sich auf ihr Verhalten/aus ihrem Verhalten einen V. machen).
2.
a) Strophe eines Gedichtes, Liedes, bes. eines Kirchenliedes:
die Gemeinde sang die -e eins und fünf;
b) kleinster Abschnitt des Textes der Bibel:
sie predigte über Lukas 2, V. 1‒20.
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Vers
[fɛrs; althochdeutsch vers, von lateinisch versus, eigentlich »das Umwenden (der Erde durch den Pflug und die dadurch entstandene Furche)«, zu vertere »wenden«] der, -es/-e, rhythmisches Glied einer Dichtung in gebundener Rede (Gedicht, Epos, Versnovelle, Verserzählung, Versroman), das äußerlich durch Zeilenende, bei Dichtungen mit Endreim auch durch den Reim abgeschlossen wird. Kleinste rhythmische Einheit des Verses ist der Versfuß. Vom Versbau handelt die Verslehre oder Metrik. - Vers kann auch die Bedeutung von Strophe haben, so häufig in der Umgangssprache und beim Kirchenlied.
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Vers [fɛrs], der; -es, -e [mhd., ahd. vers < lat. versus, eigtl. = das Umwenden (der Erde durch den Pflug u. die dadurch entstandene Furche), zu: versum, 2. Part. von: vertere = kehren, wenden, drehen]: 1. durch Metrum, Rhythmus, Zäsuren gegliederte, eine bestimmte Anzahl von Silben, oft einen Reim aufweisende Zeile einer Dichtung in gebundener Rede wie Gedicht, Drama, Epos: gereimte, reimlose, jambische -e; holprige, schlechte, gedrechselte, kunstvolle, lustige, obszöne -e; Er dachte an ... -e, die von der Hölle handeln, von Verhungernden (Feuchtwanger, Erfolg 605); diese -e reimen sich nicht; -e dichten, niederschreiben, lesen, deklamieren, vortragen; die Strophen dieses Gedichtes haben vier -e; etw. in -e setzen, in -en abfassen, schreiben; sie zitierte V. 3-6/die -e 3-6; *leoninischer V. (Verslehre; Hexameter, bei dem Penthemimeres u. Versende durch Reime gebunden sind; mlat. versus Leoninus, viell. nach Papst Leo I. [gest. 461]); saturnischer V. (Verslehre; ältestes lateinisches Versmaß aus einer variablen Langzeile mit fünf Hauptakzenten u. Diärese 2 vor dem vierten Hauptakzent sowie einer beliebigen Zahl von Nebenakzenten od. unbetonten Silben; spätlat. versus Saturnius, nach dem Gott Saturn); sich <Dativ> einen V. auf etw./aus etw. machen [können] (etw. verstehen, begreifen, sich etw. erklären [können]): mit der Zeit konnte er sich auf ihr Verhalten/aus ihrem Verhalten einen V. machen. 2. a) Strophe eines Gedichtes, Liedes, bes. eines Kirchenliedes: die Gemeinde sang die -e eins, zwei und fünf; b) kleinster Abschnitt des Textes der Bibel: sie predigte über Lukas zwei, V. eins bis zwanzig.
Universal-Lexikon. 2012.