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Um|gangs|spra|che ['ʊmgaŋsʃpra:xə], die; -, -n:von regionalen, soziologischen und gruppenspezifischen Gegebenheiten beeinflusste Sprache, die im täglichen Umgang mit anderen Menschen verwendet wird und eine Stilschicht zwischen Standardsprache und den Mundarten darstellt:
die Verwendung von »wegen« mit dem Dativ ist ein Phänomen der Umgangssprache.
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Ụm|gangs|spra|che 〈f. 19; unz.〉 (gesprochene) Sprache des täglichen Lebens; Sy Alltagssprache; → Lexikon der Sprachlehre
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Ụm|gangs|spra|che, die:
1. (Sprachwiss.) Sprache, die im täglichen Umgang mit anderen Menschen verwendet wird; nicht der Standardsprache entsprechende, aber weitgehend akzeptierte, meist gesprochene überregionale Sprache:
U. sprechen;
ein Ausdruck aus der U.;
in der U. steht nach »wegen« meist der Dativ.
2. Sprache, in der eine Gruppe miteinander umgeht, sich unterhält.
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Umgangs|sprache,
1) Sprache, die im täglichen Umgang mit anderen Menschen verwendet wird (Alltagssprache). 2) Nachlässige, saloppe bis derbe Ausdrucksweise. Charakteristische Merkmale für Umgangssprache sind Mündlichkeit (im Gegensatz zur geschriebenen Sprache), Verstöße gegen den normierten Regelapparat (z. B. im Deutschen die häufige Verknüpfung der Präposition »wegen« mit dem Dativ in Fällen wie »wegen dem Regen«) und - im pragmatischen Sinne - ihr Auftreten in spontan-informellen Sprechsituationen. Umgangssprachliche Formen entstehen v. a. in urbanen Zentren, wo ihnen eine Ausgleichsfunktion (zwischen Standardsprache und Dialekt einerseits, zwischen den unterschiedlichen Dialekten der zugewanderten Bevölkerungsschichten andererseits) zukommt. In Lexikographie und Grammatik werden als umgangssprachlich in der Regel Bildungen ausgewiesen, die in einer gehobenen Ausdrucksweise (schriftlich, formell) vermieden werden sollten. Die Umgangssprache ist Untersuchungsgegenstand der linguistischen Teildisziplinen Dialektologie, Pragmatik und Soziolinguistik sowie der linguistisch orientierten Kommunikationsforschung. 3) Sprache, in der eine Gruppe miteinander umgeht, sich unterhält.
Fachsprache - U., hg. v. J. S. Petöfi u. a. (1975);
H. Küpper: Illustriertes Lex. der dt. U., 8 Bde. (1982-84);
H. Küpper: Wb. der dt. U. (Neudr. 1993);
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Ụm|gangs|spra|che, die: 1. (Sprachw.) a) Sprache, die im täglichen Umgang mit anderen Menschen verwendet wird; zwischen Hochsprache u. Mundart stehende, von regionalen, soziologischen, gruppenspezifischen Gegebenheiten beeinflusste Sprachschicht: man könnte ja auch ... noch viel weitere ... Kategorien aufstellen, wie es z. B. die U. tut, wenn sie von Selbsterhaltungstrieb u. Ä. spricht (Lorenz, Verhalten I, 326); b) nachlässige, saloppe bis derbe Ausdrucksweise; ↑Slang (a): U. sprechen; ein Ausdruck aus der U.; in der U. steht nach „wegen“ meist der Dativ. 2. Sprache, in der eine Gruppe miteinander umgeht, sich unterhält: Dr. Sellmann brauchte das Tschechische nicht. In der Bank war Deutsch die U. (Bieler, Mädchenkrieg 27).
Universal-Lexikon. 2012.