1. von zartem, hellem Rot:
ein rosa Kleid; etwas rosa färben.
Syn.: ↑ rosig.
Zus.: blassrosa, hellrosa, lachsrosa, zartrosa.
2. rosig (2):
rosa Zeiten.
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ro|sa 〈Adj.; undekl.〉 blassrot, zartrot ● ein \rosa 〈umg. a.〉 \rosanes Kleid [lat., „Rose“]
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ro|sa <indekl. Adj.> [18. Jh., zu lat. rosa = Rose]:
1. von einem ganz blassen Rot, von der Farbe der Heckenrosen:
ein r. Kleid, Hütchen;
die Tapete ist r.;
etw. r. färben, anmalen;
<nicht standardsprachl.:> eine -[n]e Schleife.
2. [nach der rosa Farbe der Listen, in denen früher Homosexuelle registriert wurden] (verhüll.) Homosexuelle betreffend (bes. in Namen):
eine r. Zeitschrift.
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I Rosa
[zu lateinisch rosa »Rose«],
1) Botanik: Rose.
2) Farbenlehre: eine Purpurfarbe, d. h. eine in der Farbtafel auf der Purpurlinie oder in deren Nähe liegende Farbart; Normfarbwertanteile etwa x = 0,5 und y = 0,2. Purpurfarben erhält man durch additives Farbmischen der Farbvalenzen des kurz- und des langwelligen Endes des Spektralfarbenzugs.
Rosa,
1) ['rrɔza], João Guimarães [gima'rãis], brasilianischer Schriftsteller, * Cordisburgo (Minas Gerais) 27. 6. 1908, ✝ Rio de Janeiro 19. 11. 1967; Arzt, ab 1934 Diplomat. Sein sprachlich experimentelles, von J. Joyce angeregtes Erzählwerk schildert Mensch und Natur im brasilianischen Nordosten. Der Roman »Grande sertão« (1956; deutsch) gilt als Nationalepos.
Weitere Werke: Erzählungen: Sagarana (1946; deutsch); Primeiras estórias (1962; deutsch Das dritte Ufer des Flusses); Tutaméia.Terceiras estórias (1967; deutsch Tutaméia. Dritte Erzählungen); Estas estórias (herausgegeben 1969); Ave, palavra (herausgegeben 1970).
Romane: Corpo de baile, 2 Bände (1956, vier Romane und drei Erzählungen; deutsch Corps de ballet. Romanzyklus).
Em memória de J. G. R. (Rio de Janeiro 1968);
C. Meyer-Clason: Die Menschen sterben nicht, sie werden verzaubert. Begegnungen mit Amado, Borges, Cabral de Melo Neto, Drummond de Andrade, García Márquez, J. U. Ribeiro, G. R. (1990);
2) ['roːza], Salvator, italienischer Maler, Radierer und Dichter, * Arenella (bei Neapel) 21. 6. oder 7. 1615, ✝ Rom 15. 3. 1673; bildete sich besonders unter dem Einfluss von A. Falcone, war abwechselnd in Neapel, Viterbo und Rom tätig, lebte seit 1641 in Florenz und kehrte 1649 nach Rom zurück. Neben großfigurigen mythologischen Bildern schuf er Schlachten- und Landschaftsbilder, die durch ihre temperamentvolle und dramatische Gestaltung v. a. auf A. Magnasco, M. Ricci und C. Vernet einen nachhaltigen Einfluss ausübten und bei englischen Sammlern großen Anklang fanden. Als Dichter wurde er v. a. durch sieben Satiren (»Satire«, herausgegeben 1695) bekannt, in denen er die Dichtung des Marinismus verspottete und die Schwächen der Zeit anprangerte.
Ausgaben: Poesie e lettere edite e inedite, herausgegeben von G. A. Cesareo, 2 Bände (1892); Poesie e lettere inedite, herausgegeben von U. Limentani (1950).
G. I. Lopriore: Le »Satire« di S. R. (Florenz 1950);
L. Salerno: S. R. (ebd. 1963);
A. Carbone: S. R., vita ed opera (Neapel 1968);
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Ro|sa, das; -s, -, ugs.: -s: rosa Farbe: ein zartes, helles, dunkles R.; ich mag [die Farbe] R. nicht; das R. der Tapete; die Strampelhose gibt es in R. und Hellblau.
Universal-Lexikon. 2012.