a) (vom Haar) gelblich; golden schimmernd:
blonde Locken; das Haar blond färben.
b) blonde Haare habend:
ein blondes Mädchen; er ist ganz blond.
Syn.: ↑ golden.
Zus.: aschblond, dunkelblond, goldblond, hellblond, mittelblond, rotblond, strohblond.
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blọnd 〈Adj.; -er, am -es|ten〉
1. hell, gelblich (Haar)
2. hellhaarig
3. 〈umg.; scherzh.〉 hell, nicht scharf gebacken (Brötchen)
● ein \blondes Gift 〈umg.; scherzh.〉 eine stark zurechtgemachte Frau mit blondiertem Haar; \blondes Haar; ein \blondes Mädchen; ein (kühles) Blondes ein Glas helles Bier [frz., „blond“]
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1.
a) (vom Haar) gelblich; golden schimmernd:
ein -er Bart;
sich das Haar b. färben lassen;
b. gefärbtes, b. gelocktes Haar;
b) blondhaarig:
ein -es Kind;
<subst.:> er tanzte mit der hübschen Blonden (Blondine).
2. (ugs.) von heller, goldgelber Farbe:
-es Bier.
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blond,
gelblicher oder hellbrauner Farbton des Haares, teils mit (rotblond), teils ohne (aschblond) rötliche Tönung. B. Haar, häufig zusammen mit blauen Augen und hellrosiger Hautfarbe auftretend (»helle Komplexion«), ist bei Europäern beziehungsweise Menschen europäischer Abstammung verbreitetet, gelegentliches Vorkommen auch bei nichterwachsenen Australiern.
B. Haar war im alten Ägypten und bei einigen Nachbarvölkern der Ägypter sowie bei Griechen anzutreffen; für die Germanen sollen es Leichenfunde der Bronze- und Eisenzeit bezeugen, obwohl Haarpigmente zu helleren Tönen pigmentiert sein können. Im antiken Rom trugen die Damen gerne Blondhaarperücken oder bleichten und färbten die Haare; auch bei den italienischen Damen der Renaissance wie in der Barockmode (einschließlich der Allongeperücke der Herren) stand B. hoch im Kurs. Seit dem Ersten Weltkrieg machen chemische Bleichmittel blonde Haare zunehmend für jeden Typ erreichbar. Der Ideologie des Nationalsozialismus galt B. als Inbegriff des Deutschen; auf internationaler Ebene propagierte der Film die Erotik weiblicher blonder Haare.
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Universal-Lexikon. 2012.