Akademik

Allongeperücke
Al|lon|ge|pe|rü|cke 〈[alɔ̃:ʒ(ə)-] f. 19; 17. u. 18. Jh.〉 Männerperücke mit langen Locken

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Al|lon|ge|pe|rü|cke, die; -, -n [zu frz. allonge, eigtl. = Verlängerung, zu: allonger = verlängern, zu lat. longus = lang u. Perücke]:
Perücke des 17. u. 18. Jh.s für den Mann mit langen, Schultern u. Nacken bedeckenden Locken.

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Allongeperücke
 
[a'lɔ̃ʒə-], lange Lockenperücke, bevorzugt aus blondem Haar, die unter Ludwig XIV. zum repräsentativen Bestandteil der männlichen Hofkleidung wurde und von hier aus allgemein an den europäischen Höfen des späten 17. und frühen 18. Jahrhundert Verbreitung fand, seit etwa 1700 zum Teil auch gepudert. Sie verschwand nach 1720, lebt aber fort in einigen Amtstrachten (Richter in Großbritannien).
 

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Al|lon|ge|pe|rü|cke, die: Perücke des 17. u. 18. Jh.s für den Mann mit langen, Schultern u. Nacken bedeckenden Locken: Das ungewisse Licht ... warf Reflexe auf -n und nackte, gepuderte Schultern (Remarque, Triomphe 353).

Universal-Lexikon. 2012.