Akademik

golden
gol|den ['gɔldn̩] <Adj.>:
1. aus Gold bestehend:
eine goldene Uhr, Münze; ein goldener Ring.
2. von der Farbe des Goldes:
goldenes Haar; goldene Ähren.

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gọl|den 〈Adj.〉
1. aus Gold bestehend
2. 〈fig.〉 wie Gold beschaffen, echt, treu, herrlich
3. goldglänzend, goldfarbig
4. vergoldet
● Goldene Acht Tagschmetterling aus der Familie der Weißlinge mit achtförmigem, gelbem Fleck unter den Hinterflügeln: Colias hyale; ein \goldener Anhänger, Becher, Ring; ein \goldenes Armband, Diadem, Etui, Schmuckstück; \goldene Berge versprechen übergroßen Lohn, verlockende Aussichten; eine \goldene Brosche, Kette, Puderdose, Uhr; jmdm. eine \goldene Brücke bauen ihm die Verständigung, ein Geständnis u. Ä. erleichtern; der Präsident trug sich in das Goldene Buch der Stadt ein Gästebuch; Goldene Bulle mit Goldsiegel versehene Urkunde, bes. das Reichsgrundgesetz Kaiser Karls IV; Goldenes Dreieck zw. Thailand, Burma u. Laos gelegenes Grenzgebiet, in dem hauptsächlich Schlafmohn (zur Gewinnung von Opium) angebaut wird; ein \goldenes Gemüt, Herz haben gutmütig, hilfsbereit, zuverlässig sein; \goldenes Haar; \goldener Handschlag 〈fig.〉 Zahlung einer hohen Abfindung bei vorzeitigem Ausscheiden aus einer Firma; \goldene Hochzeit 50. Jahrestag der Hochzeit; Goldene Horde Reich des Dschudschi (Sohns des Dschingis-Khan); das Goldene Horn Meerbusen von Konstantinopel; einen \goldenen Humor besitzen einen nie versiegenden Humor; die \goldene Jugendzeit; das Goldene Kalb israelit. Kultbild; 〈sinnbildl. für〉 Geld, Reichtum; \goldene Locken; im Sport eine \goldene Medaille gewinnen; die \goldene Mitte, den \goldenen Mittelweg wählen das rechte Maß halten; die Goldene Pforte (des Freiburger Doms); Goldener Plan 1960 von der Dt. Olymp. Gesellschaft veröffentlichte Vorschläge zur Finanzierung des Baues sportl. Übungsstätten; die \goldene Regel volkstüml. Lebensweisheit, die in dem Spruch „Was du nicht willst, das man dir tu', das füg auch keinem andern zu“ ihren Ausdruck findet; Goldene Rose aus Gold gefertigte, mit Diamanten besetzte Rose, eine päpstliche Auszeichnung; Sy Tugendrose; \goldene Schallplatte, 〈umg.; kurz:〉 eine Goldene von einer bestimmten, international verschiedenen Auflagenhöhe an verliehene Auszeichnung an die bei der betreffenden Platte beteiligten Künstler; der goldene/Goldene Schnitt 〈Math.〉 Teilungsverhältnis von Strecken, bei dem sich die ganze Strecke zur größeren Teilstrecke ebenso verhält wie die größere Teilstrecke zur kleineren (wichtig in künstlerischen Darstellungen); \goldener Schuss 〈Drogenszene〉 Injektion einer tödlichen Überdosis Heroin; \goldener Sonnenschein glänzte auf dem Wasser; der Goldene Sonntag Sonntag vor Weihnachten; das Goldene Vlies 〈in der grch. Sage〉 heilbringendes Fell eines goldenen Widders; 1429 gestifteter, urspr. burgundischer, später österr. (bis 1918) u. spanischer (bis 1831) hoher Orden; im Glas funkelte \goldener Wein; die \goldene Zahl eine astronom. Hilfszahl, die angibt, das wievielte Jahr im 19-jährigen Mondzyklus ein Jahr ist; ein \goldenes Zeitalter 〈allg.〉 eine besonders fruchtbare Zeit (der Kunst, Literatur usw.); 〈aber〉 das goldene/Goldene Zeitalter sagenhaftes, erstes, paradiesisches Zeitalter der Menschengeschichte; \goldenen Zeiten entgegengehen einer vielversprechenden Zukunft [<ahd. guldin;Gold]

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gọl|den <Adj.> [mhd., ahd. guldīn, zu Gold]:
1. <nur attr.> aus Gold bestehend:
eine -e Münze, Kette.
2. (geh.) von der Farbe des Goldes, goldfarben:
die -en Ähren;
ihre Haare glänzten g.;
Ü ein -er Oktober.
3. im höchsten Maß als gut, schön, glücklich empfunden; ideal, herausgehoben:
die -e Freiheit;
die -e Jugendzeit;
(iron.:) -en Zeiten entgegengehen;
-e (beherzigenswerte) Worte, Lehren;
er hat einen -en (echten, vortrefflichen) Humor.

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Gọlden,
 
Volk in Sibirien, Nanai.

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gọl|den <Adj.> [mhd., ahd. guldīn, zu ↑Gold]: 1. <nur attr.> aus Gold bestehend: eine -e Münze, Kette, Uhr, ein -er Ring, Becher. 2. (dichter.) von der Farbe des Goldes, goldfarben: die -en Ähren; der -e Rebensaft; ihre Haare schimmerten, glänzten g.; Ü Ein Tiefdruckgebiet hat den -en Oktober endgültig verdrängt (MM 30. 10. 89, 1). 3. im höchsten Maß als gut, schön, glücklich empfunden; ideal, herausgehoben: die -e Freiheit; die -e Jugendzeit; (iron.:) -en Zeiten entgegengehen; -e (beherzigenswerte) Worte, Lehren; er hat einen -en (echten, vortrefflichen) Humor; eine Schar von Auswanderern ... allen versprach Jason eine -e Zukunft am Schwarzen Meer (Ransmayr, Welt 204); als wären diese Zeiten g. gewesen (v. d. Grün, Glatteis 218).

Universal-Lexikon. 2012.