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plat|zie|ren [pla'ts̮i:rən]:1. <tr.; hat (jmdm., einer Sache) einen bestimmten Platz geben, zuweisen:
an den Ausgängen wurden zur Sicherheit Polizeiposten platziert; man hat die Ehrengäste in der ersten Reihe platziert.
Syn.: ↑ anordnen, ↑ aufstellen, ↑ deponieren, ↑ hinlegen, ↑ hinstellen, ↑ legen, ↑ postieren, ↑ stellen.
2. <tr.; hat (einen Schuss, Wurf, Schlag, Hieb) so ausführen, dass eine bestimmte Stelle getroffen wird:
einen Schuss, Hieb platzieren; eine linke Gerade am Kopf des Gegners platzieren.
3. <+ sich> einen bestimmten Platz erreichen, belegen:
sie platzierte sich unter den ersten zehn; ich konnte mich nicht platzieren (keinen guten, vorderen Platz belegen).
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1. an einen bestimmten Platz stellen, legen
● jmdn. (auf einen bestimmten Platz) \platzieren jmdm. einen bestimmten Platz anweisen; einen Ball (an eine bestimmte Stelle) \platzieren 〈Sp.; Tennis, Tischtennis〉 so schlagen, dass er auf einer bestimmten Stelle auftrifft; eine kräftige Linke, Rechte an des Gegners Kinn \platzieren mit der linken, rechten Faust genau ans Kinn schlagen; einen Schuss \platzieren treffsicher auf eine bestimmte Stelle schießen [<frz. placer „an seinen Platz stellen, unterbringen, (Geld) anlegen“]
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1. an einen bestimmten Platz bringen, stellen, setzen; jmdm., einer Sache einen bestimmten Platz zuweisen:
er platzierte mich in einen Sessel;
an allen Ausgängen wurden Polizisten platziert (aufgestellt);
in diesem Restaurant wird platziert (wird den Gästen ein bestimmter Platz zugewiesen);
das Inserat war schlecht platziert.
2. (schweiz.) unterbringen:
jmdn. in einem Heim p.
3.
a) (Ballspiele) gezielt schießen, schlagen:
sie platzierte den Ball in die linke Torecke;
<häufig im 2. Part.:> ein platzierter Schuss;
b) (Fechten, Boxen) (einen Treffer) anbringen;
c) (Tennis) so schlagen, dass der Gegner den Ball nicht od. kaum erreichen kann.
4. <p. + sich> (Sport) einen bestimmten Platz erreichen, belegen:
der Läufer platzierte sich unter den ersten zehn;
sie konnte sich nicht p. (erreichte keinen der vorderen Plätze).
5. (Wirtsch.)
a) (Kapital) anlegen:
sein Geld auf dem Grundstücksmarkt p.;
b) Wertpapiere an der Börse od. bei Anlegern unterbringen:
insgesamt wurden 4 Millionen neue Aktien platziert.
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plat|zie|ren <sw. V.; hat [frz. placer, zu: place, ↑Platz]: 1. an einen bestimmten Platz bringen, stellen, setzen; jmdm., einer Sache einen bestimmten Platz zuweisen: er -te seinen Besucher in einen Sessel; Minnamartha ... hatte eine Art, sich mit Seitenschwung aufs Sofa zu p., dass jedes Mal der Husarenkrug ins Wackeln kam (Lentz, Muckefuck 69); Die Schwester ... -te ein Glas neben Elfriede auf dem kleinen Tisch und goss ein (Danella, Hotel 81); Schließlich -ten sie überall im Flugzeuginneren Sprengstoff (Neue Kronen Zeitung 3. 8. 84, 3); an allen Ausgängen wurden Polizisten -t (aufgestellt); Noch immer gibt es Speiselokale, in denen „platziert“ (den Gästen ein bestimmter Platz zugewiesen) wird (Welt 16. 9. 86, 22); die Gettoisierten, deren Unterkünfte häufig an den Rändern der Orte -t wurden (Klee, Pennbrüder 35); das Inserat war schlecht -t. 2. (schweiz.) unterbringen: jmdn. in einem Heim p.; ... weigerten sich Jugend- und Fürsorgeämter ..., ihre Schützlinge in Uitikon zu p. (Ziegler, Kein Recht 93). 3. a) (Ballspiele) gezielt schießen, schlagen: sie -te den Elfmeter in die linke Torecke; häufig im 2. Part.:> ein -ter Schuss; -t schießen; b) (Fechten, Boxen) (einen Treffer) anbringen; c) (Tennis) so schlagen, dass der Gegner den Ball nicht od. kaum erreichen kann. 4. <p. + sich> (Sport) einen bestimmten Platz erreichen, belegen: der Läufer -te sich unter den ersten zehn; sie konnte sich nicht p. (erreichte keinen der vorderen Plätze). 5. (Kaufmannsspr.) (Kapital) anlegen: sein Geld auf dem Grundstücksmarkt p.; wie er am besten eine finanzielle Hilfe p. könnte (Danella, Hotel 221); die ihr Geld auf der deutschen Seite des Schlagbaums vorwiegend im Maschinenbau, der chemischen und der Elektroindustrie -ten (Weltwoche 26. 7. 84, 11).
Universal-Lexikon. 2012.