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frisieren
aufpolieren (umgangssprachlich); pimpen (umgangssprachlich); verbessern; aufmöbeln (umgangssprachlich); aufpeppen; aufmotzen (umgangssprachlich); tunen; aufblasen (umgangssprachlich); aufbohren (umgangssprachlich); klittern; verfälschen; fälschen; kämmen; bürsten

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fri|sie|ren [fri'zi:rən] <tr.; hat:
1. das Haar in bestimmter Weise ordnen, zu einer Frisur formen:
die Mutter hat ihre Tochter frisiert; du musst dich noch frisieren.
Syn.: kämmen.
2. (ugs.)
a) verändern, um etwas vorteilhafter erscheinen zu lassen:
man hat die Bilanz, die Nachricht frisiert; einen Unfallwagen frisieren.
Syn.: beschönigen.
b) die Leistung eines Motors durch nachträgliche Veränderungen steigern:
einen Motor frisieren.
Syn.: aufmöbeln (ugs.).

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fri|sie|ren 〈V. tr.; hat
1. jmdn. \frisieren, jmdm. das Haar \frisieren jmdm. das Haar kämmen, formen
2. 〈fig.〉 etwas \frisieren
2.1 schön zurechtmachen, so ändern, dass es die gewünschte Wirkung erzielt
2.2 beschönigend überarbeiten, verfälschen (Bericht usw.)
3. 〈Kfz〉 einen Motor \frisieren die Leistung eines Motors durch nachträgl. Veränderungen steigern
● sie ist stets gut frisiert; sie frisiert sich gerade; die Meldung ist frisiert 〈fig.〉 [<frz. friser „kräuseln“; verwandt mit Fries]

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fri|sie|ren <sw. V.; hat [über niederl. friseren < frz. friser = kräuseln, frisieren]:
1. jmdm., sich das Haar in bestimmter Weise ordnen, kämmen, zu einer Frisur formen:
du hast dein Haar/dir das Haar sehr eigenwillig frisiert;
der Friseur hat dich sehr schön frisiert.
2. (ugs.)
a) Änderungen an etw. vornehmen, um dadurch einen ungünstigen Sachverhalt zu verschleiern, um etw. vorzutäuschen:
eine Bilanz, einen Unfallwagen f.;
frisierte Meldungen;
b) (Kfz-Technik) die Leistung eines serienmäßig hergestellten Kfz-Motors durch nachträgliche Veränderungen steigern:
einen Motor, ein Auto f.

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frisieren
 
[über niederländisch friseeren von französisch friser »kräuseln«, »frisieren«],
 
 1) das Haar (zu einer Frisur) richten, kämmen.
 
 2) umgangssprachlich für: 1) etwas verändern, um einen ungünstigen Sachverhalt zu verschleiern, z. B. eine Bilanz, eine Meldung; 2) die Leistung eines Motors durch nachträgliche Veränderungen (Tuning) steigern, z. B. durch Ändern von Ventilsteuerzeiten, Vergaser, Ansaug- und Auspuffsystem; oft mit Steigerung der Höchstdrehzahl verbunden.

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fri|sie|ren <sw. V.; hat [über niederl. friseren < frz. friser = kräuseln, frisieren, wohl zu: frise = 2Fries]: 1. jmdm., sich das Haar in bestimmter Weise ordnen, kämmen, zu einer Frisur formen: Janos ... zieht einen Kamm aus der Tasche und frisiert sich (Sobota, Minus-Mann 105); ihr Haar ... war so untadelig frisiert wie immer (Simmel, Stoff 637); du hast dein Haar/dir das Haar sehr eigenwillig frisiert; der Friseur hat dich sehr schön, hübsch frisiert; eine modisch frisierte Dame. 2. (ugs.) a) Änderungen an etw. vornehmen, um dadurch einen ungünstigen Sachverhalt zu verschleiern, um etw. vorzutäuschen: eine Bilanz f.; einen Unfallwagen f.; frisierte Meldungen; Dieser Schuldschein ... war frisiert worden. Ich war nur fünfzig Dollar schuldig, und er hat ihn auf hundertfünfzig gefälscht (Kemelman [Übers.], Mittwoch 28); b) (Kfz-T.) die Leistung eines serienmäßig hergestellten Kfz-Motors durch nachträgliche Veränderungen steigern: einen Motor, ein Auto (den Motor eines Autos) f.; dass alle Mofas ... nach Ansicht sachkundiger Beamter besonders leicht zu f. sind (Saarbr. Zeitung 6. 12. 79, 14); ein frisiertes Auto.

Universal-Lexikon. 2012.