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trimmen
konditionieren

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trim|men ['trɪmən] <tr.; hat:
durch sportliche Betätigung oder bestimmte körperliche Übungen leistungsfähig machen:
er trimmt seine Schützlinge; sich durch tägliche Waldläufe trimmen.
Syn.: fit halten, in Form bringen, trainieren.

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trịm|men 〈V. tr.; hat
1. jmdn. od. ein Tier auf etwas \trimmen ihm etwas Bestimmtes beibringen, ihn od. es gezielt zu etwas erziehen
2. sich \trimmen, jmdn. \trimmen 〈fig.〉 sich, jmdn. durch Sporttreiben körperlich leistungsfähig machen
3. einen Hund \trimmen einem H. das Fell scheren
4. 〈Mar.〉 Kohlen \trimmen K. aus den Bunkern zu den Kesseln bringen
5. 〈Flugw.〉 das Ruder \trimmen das R. so einstellen, dass eine günstige Fluglage entsteht
6. ein Schiff, ein Flugzeug \trimmen die Gewichte so verteilen, dass eine günstige Schwimm- od. Fluglage erreicht wird
7. einen Schwingkreis \trimmen ihn genau auf die gewünschte Frequenz einstellen
[<engl. trim „putzen“ <ags. trymman „fest, stark machen, in Ordnung bringen“; zu trum „fest, sicher“]

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trịm|men <sw. V.; hat [engl. to trim < aengl. trymman = in Ordnung bringen; festmachen, zu: trum = fest, stark]:
1. durch sportliche Betätigung, körperliche Übungen leistungsfähig machen:
er trimmt seine Schützlinge;
sich täglich durch Waldläufe t.;
Ü sie hat seinen Sohn für die Klassenarbeit getrimmt.
2. (ugs.) [durch wiederholte Anstrengungen] zu einem bestimmten Aussehen, zu einer bestimmten Verhaltensweise, in einen bestimmten Zustand bringen, in bestimmter Weise zurechtmachen, bestimmte Eigenschaften geben:
seine Kinder auf Höflichkeit, auf Ordnung t.;
das Lokal ist auf antik getrimmt.
3.
a) (einem Hund) durch Scheren od. Ausdünnen des Fells das für seine Rasse übliche, der Mode entsprechende Aussehen verleihen:
einen Pudel t.;
b) durch Bürsten des Fells von abgestorbenen Haaren befreien.
4.
a) (Seew., Flugw.) durch zweckmäßige Beladung, Verteilung des Ballasts (bei Flugzeugen auch mithilfe spezieller Vorrichtungen in die richtige Lage bringen [u. dadurch eine optimale Steuerung ermöglichen]:
ein Schiff, Flugzeug t.;
ein recht gut, schlecht getrimmtes Boot;
das Ruder t. (so einstellen, dass eine optimale Fluglage entsteht);
b) (Seew.) (die Ladung eines Schiffs) zweckmäßig an Bord verteilen, verstauen:
die Fässer t.;
die Ladung muss ordnungsgemäß getrimmt werden;
Kohlen t. (das Schiff mit Kohlen beladen);
c) (Seew. früher) Kohlen von den Bunkern zur Feuerung schaffen.
5. (Funkt., Elektronik) [mithilfe von ↑ Trimmern (3)] auf die gewünschte Frequenz einstellen, abgleichen (3):
die Schwingkreise t.
6. (Kernt.) bei Kernreaktoren kleine Abweichungen vom kritischen Zustand ausgleichen.

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I
trimmen
 
[englisch to trim, von altenglisch tryman »in Ordnung bringen«],
 
 1) Flugzeug: die zur Aufrechterhaltung eines stationären Flugzustandes erforderlichen Steuerkräfte nahezu zum Verschwinden bringen: durch Veränderung des Einstellwinkels von Leitwerksflossen, den Ausschlag von Trimmrudern oder die Verlagerung von Massen (mithilfe eines Trimmtanks für Kraftstoff, Kraftstofftrimmung). T. dient zur Entlastung des Flugzeugführers oder als Maßnahme zum Einnehmen bestimmter Flugzustände.
 
 2) Hundehaltung: Hunden bestimmter Rassen (Pudel, Schnauzer) durch Scheren oder Auslichten das dem Rassestandard oder der Mode entsprechende Haarkleid geben.
 
 3) Schiff: 1) die Schwimmlage eines Schiffs in der Längsrichtung (Trimm) ändern, durch Verteilung der Ladung, des festen Ballasts oder durch Fluten und Lenzen (Auspumpen) von speziellen Trimmtanks; 2) die Besegelung eines Segelboots zur Anpassung an die Windverhältnisse optimieren.
II
trimmen,
 
ein grafisches Objekt oder ein ganzes Bild entlang vorgegebener Grenzen verkleinern. Viele Bildbearbeitungsprogramme, CAD-Programme und Vektorgrafikprogramme bieten diese Funktion.

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trịm|men <sw. V.; hat [engl. to trim < aengl. trymman = in Ordnung bringen; fest machen, zu: trum = fest, stark]: 1. durch sportliche Betätigung, körperliche Übungen leistungsfähig machen: er trimmt seine Schützlinge; sich täglich durch Waldläufe t.; Ü sie hat seinen Sohn für die Klassenarbeit getrimmt. 2. (ugs.) [durch wiederholte Anstrengungen] zu einem bestimmten Aussehen, zu einer bestimmten Verhaltensweise, in einen bestimmten Zustand bringen, in bestimmter Weise zurechtmachen, bestimmte Eigenschaften geben: seine Kinder auf Höflichkeit, auf Ordnung t.; Eine Truppe, getrimmt auf Konterfußball (Presse 22. 11. 83, 6); sie trimmt sich auf jugendlich; das Lokal ist auf antik getrimmt; alles hinter den schmiedeeisernen Zäunen war auf Reinlichkeit getrimmt (Fels, Unding 100); Ein braves Familienauto ... sportlich zu t., ist sicher ungewöhnlich (ADAC-Motorwelt 2, 1983, 14); Motoren, die praktisch im Baukastensystem vom Serienaggregat zur Rennmaschine getrimmt werden können (ADAC-Motorwelt 7, 1982, 41). 3. a) (einem Hund) durch Scheren od. Ausdünnen des Fells das für seine Rasse übliche, der Mode entsprechende Aussehen verleihen: einen Pudel t.; b) durch Bürsten des Felles von abgestorbenen Haaren befreien. 4. a) (Seew., Flugw.) durch zweckmäßige Beladung, Verteilung des Ballasts (bei Flugzeugen auch durch zusätzliche Maßnahmen wie entsprechende Verstellung eines Trimmruders o. Ä.) in die richtige Lage bringen [u. dadurch eine optimale Steuerung ermöglichen]: ein Schiff, Flugzeug t.; ein gut, schlecht getrimmtes Boot; das Ruder t. (so einstellen, dass eine optimale Fluglage entsteht); b) (Seew.) (die Ladung eines Schiffes) zweckmäßig an Bord verteilen, verstauen: die Fässer t.; die Ladung muss ordnungsgemäß getrimmt werden; Kohlen t. (das Schiff mit Kohlen beladen); c) (Seew. früher) Kohlen von den Bunkern zur Feuerung schaffen: Kohlen t. 5. (Funkt., Elektronik) [mithilfe von Trimmern (2)] auf die gewünschte Frequenz einstellen, ↑abgleichen (3): die Schwingkreise t. 6. (Kerntechnik) bei Kernreaktoren kleine Abweichungen vom kritischen Zustand ausgleichen.

Universal-Lexikon. 2012.