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Vertreter
Beauftragter; Vermittler; Vertretung; Agent; Vertreiber (umgangssprachlich); Kaufmann; Verkäufer; Verticker (umgangssprachlich); Handelsvertreter; Vormund; Kurator; Bevollmächtigter; Verwalter

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Ver|tre|ter [fɛɐ̯'tre:tɐ], der; -s, -, Ver|tre|te|rin [fɛɐ̯'tre:tərɪn], die; -, -nen:
1.
a) Person, die vorübergehend jmds. Stelle einnimmt:
der Vertreter/die Vertreterin des Chefs.
Syn.: Stellvertreter, Stellvertreterin.
b) Person, die jmds. Interessen vertritt:
er ist vor Gericht ihr Vertreter; sie gilt als Vertreterin der Unterprivilegierten.
Syn.: Anwalt, Anwältin, Bevollmächtigte, Bevollmächtigter, Jurist, Juristin, Verwalter, Verwalterin.
Zus.: Anklagevertreter, Anklagevertreterin, Interessenvertreter, Interessenvertreterin, Prozessvertreter, Prozessvertreterin.
c) Person, die eine bestimmte Institution o. Ä. vertritt:
sie ist auf der Tagung die Vertreterin unseres Vereins; ein gewählter Vertreter des Volkes (ein Abgeordneter).
Zus.: Gewerkschaftsvertreter, Gewerkschaftsvertreterin, Pressevertreter, Pressevertreterin, Regierungsvertreter, Regierungsvertreterin.
d) Person, die beruflich für eine Firma Waren vertreibt:
er ist Vertreter für Staubsauger.
Syn.: Agent, Agentin, Reisende, Reisender.
Zus.: Auslandsvertreter, Auslandsvertreterin, Handelsvertreter, Handelsvertreterin, Versicherungsvertreter, Versicherungsvertreterin.
2. Person, die einen bestimmten Standpunkt o. Ä. vertritt:
ein Vertreter, eine Vertreterin dieser Ideologie.
Syn.: Anhänger, Anhängerin.
3. Person, die etwas Bestimmtes repräsentiert, verkörpert:
ein Vertreter des Expressionismus; sie gilt als eine führende Vertreterin dieser Methode.

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Ver|tre|ter 〈m. 3
1. jmd., der einen anderen od. eine Firma vertritt (Handels\Vertreter, Stell\Vertreter)
2. jmd., der für etwas od. jmdn. eintritt, spricht, verhandelt, der in jmds. Auftrag tätig ist
3. jmd., der Teil einer best. Bewegung ist, für diese Bewegung steht, ihre Anschauung in der Öffentlichkeit vertritt
● \Vertreter des Surrealismus, der Systemtheorie; \Vertreter aller Kirchen waren anwesend

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Ver|tre|ter , der; -s, - [mhd. vertreter]:
1.
a) jmd., der vorübergehend jmdn. ↑ vertritt (1 a);
b) jmd., der einen anderen, eine Gruppe ↑ vertritt (1 b):
der Staatsanwalt fungiert als V. der Anklage;
c) jmd., der im Auftrag eines anderen tätig ist, der jmdn. ↑ vertritt (1 c); Repräsentant:
die V. des Staates, der Kirche;
sie sprach mit führenden -n der Wirtschaft;
die diplomatischen V. (Diplomaten);
d) Handelsvertreter.
2. jmd., der in seiner Person etw. Bestimmtes repräsentiert, verkörpert:
ein führender V. des Behaviorismus.
3. Anhänger, Verfechter:
die V. dieser Ideen sind überall zu finden.
4. (ugs. häufig abwertend) Mann mit bestimmten charakteristischen Eigenschaften:
ein übler, sauberer V.!

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Vertreter,
 
1) bürgerliches Recht: der Stellvertreter (Stellvertretung).
 
 2) Handel: der Handelsvertreter.

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Ver|tre|ter, der; -s, - [mhd. vertreter]: 1. a) jmd., der vorübergehend jmdn. vertritt (1 a): für die Zeit seiner Abwesenheit musste er einen V. bestimmen, stellen; Offenbar glaubte das Mädchen, er sei der V. des Zahlmeisters (Böll, Adam 34); b) jmd., der einen anderen, eine Gruppe vertritt (1 b): die Abgeordneten als gewählte V. des Volkes; der Staatsanwalt fungiert als V. der Anklage; c) jmd., der im Auftrag eines anderen tätig ist, der jmdn. vertritt (1 c); Repräsentant: die V. des Staates, der Kirche; sie sprach mit führenden -n der Wirtschaft; V. von Parteien und Massenorganisationen aus beiden Teilen des Landes ... (Fraenkel, Staat 351); die diplomatischen V. (Diplomaten); d) Handelsvertreter: er ist V. einer Textilfirma; ein V. für Staubsauger; als V. arbeiten, gehen; er ist V. gegen Provision; So legt man Geschäftspartner herein und befördert lästige V. zur Tür hinaus (Schwaiger, Wie kommt 95). 2. jmd., der in seiner Person etw. Bestimmtes repräsentiert, verkörpert: ein V. des Expressionismus; Der größte V. der morphologischen Soziologie ist bis heute Max Weber geblieben (Fraenkel, Staat 113); In der gegenwärtigen Psychologie Deutschlands gilt er als ein führender V. der quantitativen Methodik (Hofstätter, Gruppendynamik 181). 3. Anhänger, Verfechter: die V. dieser Ideen sind überall zu finden; Konsequente V. des Rätegedankens, wie Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg ... (Niekisch, Leben 44); auch dem überzeugtesten V. jener Theorie schwebt ja nicht vor ... (Dönhoff, Ära 142). 4. (ugs. häufig abwertend): Mann mit bestimmten charakteristischen Eigenschaften: ein übler, sauberer V.!; Was ist das für ein komischer V.?

Universal-Lexikon. 2012.