* * *
schä|len ['ʃɛ:lən]:1. <tr.; hat
a) durch Wegschneiden, Abziehen von seiner Schale befreien:
ich muss noch Kartoffeln, Eier schälen.
b) (die Schale, Haut o. Ä.) von etwas durch Wegschneiden, Abziehen o. Ä. entfernen:
die Rinde von den Baumstämmen schälen.
2. <+ sich>
a) sich in kleinen abgestorbenen Teilen ablösen:
nach dem Sonnenbrand schälte sich die Haut.
b) kleine abgestorbene Teilchen der Haut verlieren, eine sich schälende Haut haben:
ich schälte mich am ganzen Körper.
* * *
schä|len 〈V.; hat〉
I 〈V. tr.〉
1. eine Frucht \schälen die Schale einer F. entfernen
2. einen Baum \schälen die Rinde eines Baumes entfernen bzw. abnagen
3. den Acker \schälen oberflächlich pflügen
● gekochte Eier, Gemüse, Kartoffeln \schälen; sich od. jmdn. aus den Kleidern \schälen 〈umg.〉 entkleiden; die Schale von einer Frucht \schälen durch Schälen entfernen; geschälte Nüsse Nusskerne
II 〈V. refl.〉 sich \schälen sich in Schuppen ablösen (Haut) ● mein Gesicht, mein Rücken schält sich nach dem Sonnenbrand
[<ahd. scellen; zu scala „Hülse“]
* * *
morgen wollen sie anfangen zu s.;
<subst.:> die Bauarbeiter sind noch beim Schalen.
* * *
Schälen,
1) Fertigungstechnik: das Abdrehen langer Werkstücke mit Werkzeugen, die Bogenschneiden tragen. Das Schälen dient besonders zum Erhöhen der Durchmessergenauigkeit und Oberflächengüte von gewalztem Rundmaterial.
2) Forstwirtschaft: Entrindung von gefälltem Holz zu rascherer Austrocknung und Gewichtsverminderung für den Transport, zur Sicherung gegen Insektenschäden (durch Borkenkäfer u. a.), ferner zur Gewinnung von Gerbrinde.
5) Landtechnik: Umbrechen einer Stoppel- oder Grasnarbe, früher meist mit dem Schälpflug, heute überwiegend mit dem Schälgrubber.
* * *
scha|len <sw. V.; hat [zu ↑Schale (1)] (Bauw.): eine [Ver]schalung anfertigen, aufbauen; ↑verschalen (2): morgen wollen sie anfangen zu s.; <subst.:> die Bauarbeiter sind noch beim Schalen.
Universal-Lexikon. 2012.