Akademik

Forstwirtschaft
Forstwesen

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Fọrst|wirt|schaft 〈f. 20; unz.〉 Pflege, Bewirtschaftung, Nutzung der Forste; Sy Forstkultur, Waldwirtschaft

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Fọrst|wirt|schaft, die:
Zweig der Landwirtschaft, der sich mit der wirtschaftlichen Nutzung, der Pflege u. dem Anbau des Waldes beschäftigt.

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Forstwirtschaft,
 
beschäftigt sich mit der wirtschaftlichen Nutzung und Pflege sowie dem Anbau des Waldes. Die Forstwirtschaft in Deutschland hat v. a. wirtschaftliche, aber auch soziale (Erholungs-, Schutzwald) sowie angesichts zunehmender Umweltverschmutzung auch wachsende Bedeutung für die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts. Für die Erfüllung vielfältiger Aufgaben (Mehrzweckforstwirtschaft) wird moderne Forstwirtschaft verstärkt nach ökologischen Grundsätzen und Erkenntnissen betrieben. Seit etwa 1980 haben Maßnahmen der Walderhaltung und des Forstschutzes in Mittel- und Nordeuropa und in Nordamerika besondere Bedeutung erlangt.
 
Besondere Kennzeichen der Forstwirtschaft sind die im Vergleich zu Landwirtschaft und Gartenbau sehr langfristigen Planungen, Maßnahmen und Auswirkungen. Zwischen Saat, Pflanzung und Ernte liegen oft mehr als 100 Jahre, sodass ein Nutzen erst kommenden Generationen möglich ist. Charakteristisch ist ferner die Doppelfunktion des stehenden, wachsenden Holzes: 1) als sich verzinsendes Produktionskapital, 2) als Produkt nach dem Holzeinschlag. Diese Gleichartigkeit von Produkt und Kapital erfordert auf die Zukunft gerichtete Bewirtschaftung von Wäldern nach den Regeln der Nachhaltigkeit.
 
Literatur:
 
Fernerkundung in der F., hg. v. G. Oesten u. a. (1991);
 
Ökolog. Waldwirtschaft, hg. v. H. Hatzfeldt (21996).
 

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Fọrst|wirt|schaft, die: Zweig der Landwirtschaft, der sich mit der wirtschaftlichen Nutzung, der Pflege u. dem Anbau des Waldes beschäftigt.

Universal-Lexikon. 2012.