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Transzendentale Meditation
I
Transzendentale Meditation,
 
Abkürzung TM, von dem indischen Guru Maharishi Mahesh Yogi begründete Meditationstechnik mit weltveränderndem Anspruch. Durch die Wiederholung eines Mantra soll der Meditierende zu höheren Bewusstseinsebenen gelangen. Die Folge davon sei der Erwerb übernatürlicher Fähigkeiten (Siddhis), der Abbau von Stress, die Erhöhung der Kreativität und die Kontrolle der Naturgesetze. 1976 gründete Maharishi in Seelisberg (Schweiz) eine »Weltregierung des Zeitalters der Erleuchtung« (mit »Weltresidenz« bei Delhi); durch den »Weltplan für vollkommene Gesundheit« (1986) soll das Ayurveda-Gesundheitssystem eingeführt werden. Nach eigenen Angaben wurden bisher 2,5 Mio. Menschen in TM eingeführt, in Deutschland mehr als 100 000.
 
Literatur:
 
M. Mahesh Yogi: Die Wiss. vom Sein u. die Kunst des Lebens (a. d. Engl., Neuausg. 1969);
 M. Mildenberger u. A. Schöll: Die Macht der süßen Worte (1977);
 R. Hummel: Ind. Mission u. neue Frömmigkeit im Westen (1980);
 E. u. A. Aron: Der Maharishi-Effekt (a. d. Engl., 1991);
 F. W. Haack u. T. Gandow: T. M. (61992).
II
Transzendentale Meditation,
 
aus dem Hinduismus hervorgegangene, von dem indischen Mönch Maharischi Mahesch Jogi 1958 in Madras gegründete Meditationsbewegung. Die Transzendentale Meditation versteht sich als weltanschaulich neutrale »Wissenschaft der kreativen Intelligenz«. Mithilfe einer Meditationssilbe (Mantra) sollen die Kräfte schöpferischer Intelligenz und Harmonie im Bewusstsein erschlossen werden, wodurch der alltägliche Stress abgebaut werden und der Meditierende höhere Bewusstseinszustände sowie eine umfassende Steigerung seiner Lebensmöglichkeiten erreichen soll.

Universal-Lexikon. 2012.