Akademik

versilbern
verticken (umgangssprachlich); verramschen (umgangssprachlich); losschlagen; verhökern (umgangssprachlich); abstoßen; verschachern (umgangssprachlich); an den Mann bringen (umgangssprachlich); verklopfen (umgangssprachlich); verkaufen; vertreiben; verscherbeln (umgangssprachlich); veräußern; vermarkten; verkloppen (umgangssprachlich); liquidieren (fachsprachlich); absetzen; zu Geld machen; raushauen (umgangssprachlich)

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ver|sịl|bern 〈V. tr.; hat
1. mit einer Silberschicht überziehen (Metall)
2. 〈fig.; umg.; scherzh.〉 veräußern, verkaufen, zu Geld (eigtl.: Silbergeld) machen
3. 〈poet.〉 mit Silberschein überfluten
● seinen Schmuck \versilbern; der Mond versilberte den See 〈poet.〉

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ver|sịl|bern <sw. V.; hat [spätmhd. versilbern = (für Geld) verkaufen]:
1. mit einer Silberschicht überziehen:
Bestecke v.
2. (ugs.) (schnell) zu Geld machen:
seine Uhr v.

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Versilbern,
 
das Aufbringen einer Silberschicht auf metallische oder nichtmetallische Gegenstände für dekorative oder technische Zwecke, vorwiegend galvanisch (Galvanotechnik), ferner durch chemische Reduktion oder Aufdampfen (Bedampfungstechnik, Kathodenzerstäubung). Zur galvanischen Abscheidung benutzt man fast ausschließlich Lösungen von Kalium- oder Natriumsilbercyanid mit verschiedenen Zusätzen, z. B. Glanzbildnern. Verwendet werden Silberüberzüge z. B. für Bestecke, Schmuckwaren, als Auskleidung von Behältern in der chemischen Industrie, in der Elektrotechnik (Kontakte). Durch chemische Reduktion (z. B. von ammoniakalischen Silberlösungen mit Formaldehyd) oder durch Aufdampfen werden sehr dünne Silberüberzüge, z. B. für Reflektoren und Glasspiegel erzeugt.

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ver|sịl|bern <sw. V.; hat [spätmhd. versilbern = (für Geld) verkaufen]: 1. mit einer Silberschicht überziehen: Bestecke v.; Versilberte und bemalte Vasen in Volsini sind ... (Bild. Kunst I, 98). 2. (ugs.) (schnell) zu Geld machen: seine Uhr, seinen Schmuck v.; Als sie einmal getragene Herrenanzüge v. wollten, ... winkte der Händler ab (Lynen, Kentaurenfährte 19); Hartnäckig aber glaubt man auf dem Kiez, die Stadt wolle das Grundstück in bester St.-Pauli-Lage v. (Woche 14. 2. 97, 31).

Universal-Lexikon. 2012.