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Zeug
Pipapo (umgangssprachlich); Utensilien; Gimmick; Sachen; Gedöns (umgangssprachlich); Dinge; Klüngel; Krempel (umgangssprachlich); Müll (derb); Krimskrams (umgangssprachlich); Kramuri (österr.) (umgangssprachlich); Ramsch (umgangssprachlich); Klimbim (umgangssprachlich); Gerümpel; Kladderadatsch (umgangssprachlich); Klumpert (österr.); Mist (umgangssprachlich); Sammelsurium (umgangssprachlich); Nippes (umgangssprachlich); Kram; Plunder (umgangssprachlich); Geraffel (umgangssprachlich); Grusch (umgangssprachlich); Krusch (umgangssprachlich); Zinnober (umgangssprachlich); Gesumsel (umgangssprachlich); Trödel (umgangssprachlich); Anziehsachen (umgangssprachlich); Sachen (umgangssprachlich); Outfit; Gewand; Kleidung; Garderobe; Kleider; Bekleidung; Klamotten (umgangssprachlich); Kluft (umgangssprachlich)

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Zeug [ts̮ɔy̮k], das; -[e]s, -e:
1. <ohne Plural>
a) (ugs.) Substanz unbestimmter Art:
das Zeug stinkt widerlich, schmeckt verdammt gut; pass auf, dass du das Zeug nicht einatmest!; im Gasthaus bekam ich ein furchtbares Zeug zu trinken.
b) Gegenstände, Dinge, Sachen unbestimmter Art:
sie packte allerlei Zeug in ihre Tasche; das alte Zeug kauft dir doch niemand ab.
Syn.: Kram, Krimskrams (ugs.), Plunder (ugs.), Schnickschnack (ugs., meist abwertend), Zimt (ugs. abwertend).
Zus.: Dreckzeug, Kleinzeug.
c) etwas Gesprochenes, Gelesenes o. Ä., was wenig wert, unsinnig ist:
das ist doch dummes Zeug!; sie träumte wirres Zeug; er soll nicht immer so sinnloses Zeug reden.
Syn.: Blödsinn, Mist (ugs. abwertend), Quark (ugs.), Quatsch (ugs.), Schwachsinn (ugs. abwertend), Stuss (ugs. abwertend), Unsinn.
2.
a) <ohne Plural> (ugs.) Bekleidung, die jmd. besitzt:
er hielt sein Zeug in Ordnung.
Syn.: Garderobe, Klamotten <Plural> (salopp), Kleider <Plural>, Kleidung, 2 Kluft (ugs.), Sachen <Plural> (ugs.).
Zus.: Badezeug, Lederzeug, Turnzeug.
b) (veraltet) Tuch, Stoff, Gewebe:
ein Mantel aus dickem Zeug.
Syn.: Material.
Zus.: Leinenzeug, Weißzeug.
3. in bestimmten Verwendungen; ohne Plural die nötigen Voraussetzungen, Fähigkeiten:
sie hatte/besaß das Zeug zu einer guten Ärztin; in ihm steckt das Zeug zum Politiker.
Syn.: Befähigung, Begabung, Talent.

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Zeug 〈n. 11
I 〈zählb.〉 Gewebe
II 〈unz.〉
1. Textilien, Kleidung (Öl\Zeug), Wäsche (Lein\Zeug, Bett\Zeug)
2. Arbeitsgeräte (Handwerks\Zeug)
3. Material, Rohstoff zur Verarbeitung
4. allerlei Dinge, Kram, Siebensachen
5. 〈Brauerei〉 Bierhefe
6. 〈Jägerspr.〉 Tücher, Netze, Lappen, mit denen bei Treibjagden ein Waldstück abgegrenzt wird
7. 〈Mil.; veraltetArtilleriegeräte
8. 〈umg.〉 schlechte Speise, schlechtes Getränk
● du könntest endlich dein \Zeug aufräumen; er hat das \Zeug zu einem guten Reiter 〈fig.〉 die Fähigkeiten; er hat nicht das \Zeug dazu er eignet sich nicht dafür; arbeiten, was das \Zeug hält 〈eigtl.〉 was das Gerät, Material nur aushält; 〈fig.〉 mit allen Kräften, so viel wie möglich; sein \Zeug in Ordnung halten ● altes \Zeug; ist das dein \Zeug hier?; (das ist doch) dummes \Zeug! (das ist doch) Unsinn, dummes Gerede; dummes \Zeug reden Unsinn reden; das ist ja ein fürchterliches, ungenießbares \Zeug! 〈umg.〉; unnützes \Zeug ● jmdm. etwas am \Zeuge flicken 〈fig.〉 an jmdm. etwas auszusetzen haben, ihn schulmeistern; sich (ordentlich) ins \Zeug legen 〈eigtl.〉 ins Geschirr (zum Ziehen); 〈fig.〉 sich sehr anstrengen; sich für etwas, für jmdn. ins \Zeug legen 〈fig.〉 sich für etwas, für jmdn. einsetzen; was soll ich mit all dem \Zeug?
[<mhd. ziuc <ahd. (gi)ziug „Stoff, Gerät, Aufwand“ <germ. *teuga- „Zuggerät“, fig. a. „Erzeugungsmittel“; verwandt mit ziehen, zeugen]

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Zeug , das; -[e]s, -e [mhd. (ge)ziuc, ahd. (gi)ziuch, verw. mit ziehen u. eigtl. = das (Mittel zum) Ziehen]:
1. <o. Pl.> (ugs., oft abwertend)
a) etw., dem kein besonderer Wert beigemessen wird, was für mehr od. weniger unbrauchbar gehalten u. deshalb nicht mit seiner eigentlichen Bezeichnung benannt wird:
das Z. riecht unangenehm, schmeckt gut, ist ziemlich teuer;
nimm das Z. da weg!;
ein furchtbares Z. zu essen kriegen;
der Händler ist sein Z. (seine Ware) nicht losgeworden;
b) Unsinn, bes. unsinniges Geschwätz:
[das ist doch] dummes Z.!;
nur albernes Z. reden;
den ganzen Tag dummes Z. treiben.
2.
a) (veraltet) Tuch, Stoff, Gewebe:
Betttücher aus feinem Z.;
b) (veraltend) jmds. Kleidung, Wäsche:
sie tragen der Kälte wegen dickes Z.;
sein Z. in Ordnung halten;
jmdm. etwas am Z./-e flicken (ugs.; jmdm. etw. Nachteiliges nachsagen; eigtl. = sich an jmds. Kleidung zu schaffen machen);
c) (veraltet) Arbeitsgerät, Werkzeug:
sein Z. mitbringen;
in jmdm. steckt das Z. zu etw., jmd. hat/besitzt das Z. zu etw. (ugs.; jmd. hat das Talent, die Begabung, die Fähigkeit o. Ä. für etw., etw. Bestimmtes zu werden; im Sinne von »wer gutes Werkzeug hat, kann gute Arbeit leisten«);
d) (Seemannsspr.) Takelage:
mit vollem Z. segeln.
3. (veraltet) Geschirr der Zugtiere:
dem Pferd das Z. anlegen;
was das Z. hält (ugs.; kräftig, heftig, intensiv: sie schreien, was das Z. hält);
sich ins Z. legen (ugs.; sich nach Kräften anstrengen, bemühen);
sich für jmdn., etw. ins Z. legen (ugs.; sich für jmdn., etw. einsetzen).

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Zeug
 
[althochdeutsch (gi)ziuch, eigentlich »(Mittel zum) Ziehen«],
 
 1) Jägersprache: Bezeichnung für die Tücher, Lappen und Netze, die zum Einfangen oder Zusammentreiben (Einstellen) des Wildes beim besonders im 18. Jahrhundert üblichen Zeugjagen verwendet wurden.
 
 2) Militärwesen: frühere Bezeichnung für das Gerät der Artillerie (Feldzeugmeister, Zeughaus).
 

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Zeug, das; -[e]s, -e [mhd. (ge)ziuc, ahd. (gi)ziuch, verw. mit ↑ziehen u. eigtl. = das (Mittel zum) Ziehen]: 1. <o. Pl.> (ugs., oft abwertend) a) etw., dem kein besonderer Wert beigemessen wird, was für mehr od. weniger unbrauchbar gehalten u. deshalb nicht mit seiner eigentlichen Bezeichnung benannt wird: das Z. stinkt widerlich, schmeckt verdammt gut, ist irrsinnig teuer; nimm das Z. da weg!; ein furchtbares Z. zu essen, trinken kriegen; Ich esse selbst recht gerne süßes Z. (Süßigkeiten, Kuchen o. Ä.; K. Mann, Wendepunkt 228); der Händler ist sein Z. (seine Ware) nicht losgeworden; was soll ich mit dem Z. [anfangen]?; Unter lauter wertlosem Z. hängt an der Wand ein völlig verdrecktes Venedig-Bild (Gregor-Dellin, Traumbuch 148); ich hab genug von dem Z.; von dem Z. kannst du süchtig werden; R das ist viel/'ne Menge Z. (ugs.; das ist viel); b) Unsinn, bes. unsinniges Geschwätz: [das ist doch] dummes Z.!; lauter wirres, nur albernes Z. reden; was liest du denn da für ein Z.?; den ganzen Tag dummes Z. treiben; Ich hatte ... fürchterliches Z. geträumt (Borell, Verdammt 86); müssen Sie sich das Z. bei voller Lautstärke anhören? (Brasch, Söhne 20). 2. a) (veraltet) Tuch, Stoff, Gewebe: Betttücher aus feinem Z.; b) (veraltend) Kleidung, Wäsche, die jmd. besitzt: Auch die Schulkinder wurden nass, und ihr Z. sollte auch trocknen (Wimschneider, Herbstmilch 45); sie tragen der Kälte wegen dickes Z.; sein Z. in Ordnung halten; ... war das doch ein Datum, an dem man sein gutes Z. anlegte (Giordano, Die Bertinis 83); jemand ..., der sich ein neues Stück Z. (Kleidungsstück) gekauft hatte (Hornschuh, Ich bin 6); *jmdm. etwas am Z./-e flicken (ugs.; jmdm. etw. Nachteiliges nachsagen; eigtl. = sich an jmds. Kleidung zu schaffen machen): Toller hatte sich ... würdig benommen; auch die Böswilligen konnten ihm nichts am -e flicken (Niekisch, Leben 100); c) (veraltet) Arbeitsgerät, Werkzeug: sein Z. holen, auspacken; *in jmdm. steckt das Z. zu etw., jmd. hat/besitzt das Z. zu etw. (ugs.; jmd. hat das Talent, die Begabung, die Fähigkeit o. Ä. für etw., etw. Bestimmtes zu werden; im Sinne von „wer gutes Werkzeug hat, kann gute Arbeit leisten“): Robespierre besaß das Z. zu einem großen Moralphilosophen und Staatstheoretiker (Sieburg, Robespierre 88); Der hätte das Z. dazu gehabt, Obergefreiter zu werden (Kirst, 08/15, 893); d) (Seemannsspr.) Takelage: Die „Scharhörn“ brauste ... dahin mit vollem Z. (Hausmann, Abel 147); e) (Jägerspr.) Lappen (5): dunkle -e (Tücher o. Ä.); lichte -e (Netze o. Ä.). 3. (veraltet) Geschirr der Zugtiere: *was das Z. hält (ugs.; kräftig, heftig, intensiv): ich krieg 'nen unheimlichen Grant. Dann hau ich drauf, was das Z. hält (Degener, Heimsuchung 131); sich ins Z. legen/(seltener:) werfen (ugs.; sich nach Kräften anstrengen, bemühen): Den (= den Wein) haben nämlich Ihre Schuljungen gestiftet. Die legen sich mächtig ins Z., sag ich Ihnen (H. Mann, Unrat 42); Als sich Brasilien ins Z. warf, größter Kaffeeproduzent zu werden (Jacob, Kaffee 228); sich für jmdn., etw. ins Z. legen/für jmdn., etw. ins Z. gehen (ugs.; sich für jmdn., etw. einsetzen): Johann Schweiger legte sich für ihn ins Z. „Das ist ein Verwandter von mir, den kannst du laufen lassen.“ (Kühn, Zeit 240); mit jmdm., etw. [scharf] ins Z. gehen (jmdn. [sehr] streng behandeln): der Staatsanwalt ist mit dem Angeklagten scharf ins Z. gegangen. 4. (Fachspr.) Bierhefe.

Universal-Lexikon. 2012.