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Kladderadatsch
Klüngel; Krempel (umgangssprachlich); Müll (derb); Krimskrams (umgangssprachlich); Kramuri (österr.) (umgangssprachlich); Ramsch (umgangssprachlich); Klimbim (umgangssprachlich); Gerümpel; Klumpert (österr.); Mist (umgangssprachlich); Sammelsurium (umgangssprachlich); Nippes (umgangssprachlich); Kram; Plunder (umgangssprachlich); Geraffel (umgangssprachlich); Grusch (umgangssprachlich); Krusch (umgangssprachlich); Zinnober (umgangssprachlich); Zeug; Gesumsel (umgangssprachlich); Trödel (umgangssprachlich)

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Klad|de|ra|datsch [kladəra'datʃ̮], der; -[e]s, -e (ugs.):
1. chaotisches Ende, in das etwas (eine Untersuchung o. Ä.) ausläuft:
seine Versuche endeten mit einem großen Kladderadatsch.
2. heftiger Streit, Krach, Skandal:
es kam zwischen den beiden zum Kladderadatsch.
Syn.: Aufsehen, Eklat.

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Klad|de|ra|dạtsch 〈m.; -s; unz.〉
1. Geklirr, klatschender, klirrender Fall
2. 〈fig.〉 Zusammenbruch (eines Geschäfts)
3. Krach, Skandal, Aufregung
4. Titel einer polit.-satir. Zeitschrift (1848-1944)
● das wird einen \Kladderadatsch geben!

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klad|de|ra|dạtsch <Interj.>:
lautm. für das Krachen u. Klirren, das zu hören ist, wenn etw. Festes, Hartes [zu Boden] fällt.

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Kladderadạtsch,
 
1848-1944 in Berlin herausgegebenes politisch-satirisches, national ausgerichtetes Wochenblatt, gegründet u. a. von D. Kalisch; bedeutend v. a. durch seine Mitarbeiter E. Dohm, J. Trojan und den Zeichner W. Scholz, besonders zur Zeit Bismarcks, dessen Politik er unterstützte. 1970 wieder begründet, erscheint der Kladderadatsch als »Das deutsche Magazin für Unpolitische« in Sonderausgaben zu speziellen Themen in Bonn.
 
Literatur:
 
Klaus Schulz: K. (1975).
 

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Klad|de|ra|datsch [auch: ...'datʃ], der; -[e]s, -e [weitere Verbreitung des Wortes durch das 1848 gegr. gleichnamige polit.-satirische Wochenblatt] (ugs.): 1. Chaos, heilloses Durcheinander nach einem Zusammenbruch: seine Geschäfte endeten mit einem großen K. 2. Skandal, Aufregung: es gab deswegen einen großen K. in unserem Ort.

Universal-Lexikon. 2012.