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Spektralphotometrie
Spektralphotometrie,
 
die photometrische Messung von Strahlungsintensitäten in Abhängigkeit von der Wellenlänge der Strahlung, vorzugsweise im sichtbaren, ultravioletten und infraroten Spektralbereich; dient zur Bestimmung der optischen Eigenschaften (z. B. Absorption, Transmission, Reflexion) von im Strahlengang befindlichen Proben oder auch für analytische Zwecke. Die Messung wird mit einem automatisch registrierenden Spektrometer (Spektralphotometer; Spektralapparate) durchgeführt. Da die Emission der Lichtquelle, die Transmission des Monochromators und die Empfindlichkeit des Empfängers wellenlängenabhängig sind, muss das mit der Probe registrierte Signal auf eine Vergleichsmessung normiert werden, bei der sich keine Probe oder eine Standardprobe mit bekannten optischen Eigenschaften im Strahlengang befindet, um die unbekannte spektrale Charakteristik des Spektralphotometers aus den Messungen zu eliminieren. Bei Einstrahlphotometern müssen die beiden Spektren nacheinander aufgenommen werden, in Zweistrahlphotometern wird die von der Lichtquelle kommende Strahlung in zwei Bündel zerlegt, von denen das eine über die Probe (Messstrahlengang), das andere um die Probe herum (Vergleichsstrahlengang) zum Detektor geführt wird, der direkt den Intensitätsunterschied misst.
 
Für die Spektralphotometrie an sehr kleinen Proben oder für Untersuchungen mit hoher Ortsauflösung benutzt die Mikrospektralphotometrie eine Kombination von Spektralphotometer und Mikroskop. Die Ultraviolettmikro-Spektralphotometrie gestattet die Bestimmung der Nukleinsäuren und Eiweißverteilung in der Zellstruktur unter Ausnutzung der Absorption dieser Substanzen im mittleren Ultraviolett.

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Spek|tral|pho|to|me|trie, die (Physik): Verfahren zum Messen der Strahlungsintensität in Abhängigkeit von der Wellenlänge der Strahlung im sichtbaren, ultravioletten u. infraroten Spektralbereich.

Universal-Lexikon. 2012.