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Meschhed
Mẹschhed,
 
Mạshhad [-ʃ-], Stadt im Nordostiran, Hauptstadt der Provinz Khorasan, am Fuß des Koppe Dag, 945 m über dem Meeresspiegel, 1,89 Mio. Einwohner; Universität (gegründet 1939), Museum. Meschhed ist Gewerbe- und Industriestadt (Woll- und Baumwollverarbeitung, Jutespinnerei, Lederwarenherstellung; Zementfabrik), Knotenpunkt wichtiger Verkehrswege (u. a. Bahnlinie nach Tajan [Tedschen], Turkmenistan; seit 1996) mit Flughafen; Zentrum eines reichen Anbaugebiets (Aprikosen, Kirschen).
 
Stadtbild:
 
Zum Komplex des Heiligtums des Imam Resa (✝ 817), mit der Grabmoschee (1009 erneuert und im 15. und 16. Jahrhundert erweitert), gehört die Gauhar-Schad-Moschee, ein Höhepunkt timuridischer Baukunst (1. Hälfte des 15. Jahrhunderts, innen 1855 und 1883 restauriert).
 
Geschichte:
 
Der ursprüngliche Vorort der älteren Stadt Tus, in der Harun ar-Raschid 809 starb, wurde durch die Grabstätte des Imams Resa berühmt, sodass die Bezeichnung Meschhed (»Grabmal eines Märtyrers«) von der schiitischen Wallfahrtsstätte auf die Ortschaft übertragen wurde. Nach der Zerstörung von Tus durch die Mongolen (1389) trat Meschhed an dessen Stelle; seine Entwicklung wurde besonders durch den Timuridenherrscher Schah Rukh (1405-47) gefördert. Im 16. Jahrhundert wurde es mehrfach von den Usbeken erobert und geplündert. Nadir Schah (1736-47) machte Meschhed zu seiner Residenz. 1753 geriet es unter afghanischer Herrschaft. Im 19. Jahrhundert wurde es Hauptstadt von Khorasan.
 

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Masch|had, Maschad [mæʃ'(h)æd], Mesch[h]ed, der; -[s], -s [nach der iran. Provinzhauptstadt Maschhad]: handgeknüpfter Orientteppich.
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Me|schẹd, Mesch|hẹd:Maschhad.

Universal-Lexikon. 2012.