(Plan) durchkreuzen; vereiteln; unterminieren; untergraben; behindern; verunmöglichen (schweiz.); zunichte machen; verhindern
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zer|rụ̈t|ten 〈V. tr.; hat〉
1. durch anhaltenden Kummer, viele Aufregungen verwirren, in Unordnung bringen (Geist)
2. durch Überanstrengung schädigen (Nerven, Gesundheit)
3. durch anhaltenden Ärger, Streit schädigen (Ehe)
● ihre Ehe war schon lange zerrüttet [<zer... + mhd. rütten; → rütteln]
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1. (körperlich od. geistig) völlig erschöpfen:
etw. zerrüttet jmdn. seelisch, körperlich;
die Aufregungen haben ihre Gesundheit zerrüttet (untergraben, ruiniert);
sie hat völlig zerrüttete Nerven.
2. völlig in Unordnung bringen; das Gefüge, den Zusammenhalt, Bestand von etw. zerstören:
die dauernden Streitigkeiten haben ihre Ehe zerrüttet;
zerrüttete Familienverhältnisse.
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zer|rụ̈t|ten <sw. V.; hat [mhd. zerrütten, zu: rütten, ↑rütteln]: 1. (körperlich od. geistig) völlig ↑erschöpfen (2): etw. zerrüttet jmdn. seelisch, körperlich; Er versuchte, Hermann Z. nervlich so zu z., dass er auf seiner Arbeitsstelle versagen würde (tip 12, 1984, 75); Ralls Tagesablauf war zerrüttend (Fels, Kanakenfauna 116); Eine Frau ..., deren Körper und Geist Entbehrungen, Mühsale und Überanstrengungen aller Art zerrüttet hatten (Hauptmann, Schuß 58); die Aufregungen haben ihre Gesundheit zerrüttet (untergraben, ruiniert); sie hat völlig zerrüttete Nerven; er war innerlich noch zu zerrüttet (Geissler, Wunschhütlein 85). 2. völlig in Unordnung bringen; das Gefüge, den Zusammenhalt, Bestand von etw. zerstören: die dauernden Streitigkeiten haben ihre Ehe zerrüttet; Und doch hatte die Sklaverei ausgereicht, das Stammesgefüge der Eingeborenen ... ganz zu z. (Grzimek, Serengeti 94); zerrüttete Familienverhältnisse.
Universal-Lexikon. 2012.