Akademik

erschöpfen
verbrauchen; verausgaben; aufbrauchen; aufwenden; auspowern

* * *

er|schọ̈p|fen 〈V. tr.; hat
1. bis zum Ende der Kräfte ermüden (Person)
2. bis zum Letzten verbrauchen (Kredit, Lager, Mittel, Vorräte)
3. vollständig, eingehend behandeln (Thema)
● sie ist völlig erschöpft am Ende ihrer Kräfte; meine Geduld ist erschöpft; der Gesprächsstoff erschöpfte sich schnell; alle Möglichkeiten, Reserven \erschöpfen; von den Anstrengungen, der Arbeit, der Hitze erschöpft sein; eine \erschöpfende Darstellung eines Themas eine vollständige, bis in alle Einzelheiten gehende Darstellung; →a. erschöpfen

* * *

er|schọ̈p|fen <sw. V.; hat:
1.
a) [mhd. erschepfen] vollständig verbrauchen, aufbrauchen, restlos nutzen:
seine Reserven e.;
alle Möglichkeiten sind erschöpft;
b) vollständig, in allen Einzelheiten behandeln, erörtern:
das Thema e.;
der Stoff lässt sich in so kurzer Zeit nicht e.;
ein Thema erschöpfend darstellen.
2. bis ans Ende der Kräfte ermüden, anstrengen:
die Strapazen haben ihn völlig, zu Tode erschöpft;
sie erschöpfte sich in fruchtlosen Bemühungen;
in völlig erschöpftem Zustand;
erschöpft zu Boden sinken.
3. <e. + sich>
a) nur in etw. bestehen, nicht über etw. hinausgehen:
mein Auftrag erschöpft sich darin, die Briefe zu registrieren;
b) nachlassen, aufhören:
das Interesse erschöpft sich langsam.

* * *

er|schọ̈p|fen <sw. V.; hat [1 a: mhd. erschepfen]: 1. a) vollständig verbrauchen, aufbrauchen, restlos nutzen: seine Mittel, Kräfte, Reserven e.; der Ackerboden, die Batterie ist erschöpft; alle Möglichkeiten sind erschöpft; b) vollständig, in allen Einzelheiten behandeln, erörtern: das Thema e.; der Stoff, die Problematik lässt sich in so kurzer Zeit nicht e.; eine erschöpfende (alles erfassende) Auskunft; ein Thema erschöpfend darstellen. 2. bis ans Ende der Kräfte ermüden, anstrengen: die Strapazen haben ihn völlig, zu Tode erschöpft; du erschöpfst dich durch deine, mit deiner Arbeit; sie erschöpfte sich in fruchtlosen Bemühungen; in völlig erschöpftem Zustand; erschöpft zu Boden sinken. 3. <e. + sich> a) nur in etw. bestehen, nicht über etw. hinausgehen: mein Auftrag erschöpft sich darin, die Briefe zu registrieren; Jede Durchführung langweilt ihn, nur die Eröffnung zählt. In ihr erschöpft sich sein Interesse und sein Überschwang (Strauß, Niemand 99); b) nachlassen, aufhören: die Spannung, das Interesse, meine Geduld erschöpft sich langsam; dass das Regierungsbündnis anfing, sich zu e. (W. Brandt, Begegnungen 249).

Universal-Lexikon. 2012.