Akademik

Lernet-Holenia
Lẹrnet-Holenia,
 
Alexander, österreichischer Schriftsteller, * Wien 21. 10. 1897, ✝ ebenda 3. 7. 1976; 1969-72 Präsident des österreichischen PEN-Clubs. Seine Romane, Erzählungen und Novellen (»Der siebenundzwanzigste November«, 1946), auch die an A. Schnitzler und H. von Hofmannsthal orientierten Dramen setzen sich meist mit der Geschichte der österreichischen Monarchie auseinander, häufig mit Stoffen aus der Welt des Militärs (»Die Standarte«, 1934). Seine sprachlich und formal strenge Lyrik (»Das Feuer«, 1949) steht unter dem Einfluss F. Hölderlins und R. M. Rilkes; erhielt 1926 den Kleist-Preis, 1961 den Großen Österreichischen Staatspreis.
 
Weitere Werke: Lyrik: Pastorale (1921); Die Goldene Horde (1935).
 
Dramen: Demetrius (1926); Österreichische Komödie (1927).
 
Erzählungen: Der Baron Bagge (1936); Das Finanzamt (1955).
 
Romane: Die nächtliche Hochzeit (1930); Die Abenteuer eines jungen Herrn in Polen (1931); Ich war Jack Mortimer (1933); Die Auferstehung des Maltravers (1936); Ein Traum in Rot (1939); Beide Sizilien (1941); Der Graf von Saint-Germain (1948); Der Graf Luna (1955); Das Halsband der Königin (1962); Die weiße Dame (1965); Pilatus (1967); Die Hexen (1969); Die Geheimnisse des Hauses Österreich (1971).
 
Biographie: Prinz Eugen (1960).
 
Ausgabe: Das lyrische Gesamtwerk, herausgegeben von R. Roček (1989).
 
Literatur:
 
P. Pott: A. L.-H. Gestalt, dramat. Werk u. Bühnengesch. (Wien 1972);
 F. Müller-Widmer: A. L.-H. Grundzüge seines Prosa-Werkes (1980).

Universal-Lexikon. 2012.