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Hohenems
I
Họhen|ems,
 
Stadt im Bezirk Dornbirn, Vorarlberg, Österreich, in der Rheinebene am Fuß des Schlossbergs, 432 m über dem Meeresspiegel, 14 100 Einwohner; landwirtschaftliche Fachschule; Fremdenverkehr (Schwefelbad); Textil- und Bekleidungsindustrie, Besteckherstellung.
 
Stadtbild:
 
Über Hohenems liegen die Ruine Alt-Ems (12. Jahrhundert, damals eine der größten Festungsanlagen) und Burg Glopper (1343). Im Ort liegt der gräfliche Palast (1562-67), in dessen Bibliothek 1755 und 1779 die Handschriften C und A des »Nibelungenlieds« gefunden wurden. Die Pfarrkirche (1350; Renaissancealtar) wurde im 18. Jahrhundert erneuert. 1617 wurden in Hohenems Juden angesiedelt, wovon die Synagoge und mehrere jüdische Bürgerhäuser, der jüdische Friedhof und ein jüdisches Museum (Eröffnung 1990) zeugen.
 
Geschichte:
 
Hohenems, ursprünglich Ẹmbs, war Sitz der Ritter, seit 1560 Reichsgrafen von Hohenems; 1605 wurde es Markt und fiel 1765 an das Haus Habsburg und somit an Österreich; 1983 wurde Hohenems Stadt.
 
Literatur:
 
L. Welti: Gesch. der Reichsgrafschaft H. u. des Reichshofes Lustenau (Innsbruck 1930).
 
II
Hohen|ems,
 
Markus Sittikus Graf von, Erzbischof von Salzburg, Markus Sittikus.
 

Universal-Lexikon. 2012.