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Gumpoldskirchen
Gumpoldskịrchen,
 
Marktgemeinde im Bezirk Mödling, Niederösterreich, am Fuß des Anninger, 250 m über dem Meeresspiegel, 3 200 Einwohner; landwirtschaftliche Fachschule für Weinbau; Herstellung von Leder- und Metallwaren, Maschinenbau u. a. Industrie; ein Zentrum des Weinbaugebietes Thermenregion (Gumpoldskirchen hat 510 ha Rebland) mit Weinkellereien und vielen Buschenschenken; erzeugt jährlich rd. 17 000 hl Wein (Gumpoldskirchner Weißwein, v. a. Rotgipfler und Zierfandler).
 
Stadtbild:
 
Pfarrkirche Sankt Michael (Anfang 15. Jahrhundert); ehemaliges Deutschordensschloss (15.-18. Jahrhundert); Renaissancerathaus (1559); im Freigut Thallern gotische Kapelle (mit Barockaltar von G. Giuliani).
 
Geschichte:
 
Seit dem 13. Jahrhundert hatten der Landesfürst, der Deutsche Orden, die Kartause Mauerbach und das Stift Melk Freihöfe mit Weinbaurechten in Gumpoldskirchen, das 1140 erstmals urkundlich erwähnt wurde und seit 1380 Markt ist.

Universal-Lexikon. 2012.