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Sperren
Versperren; Blockieren

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sper|ren ['ʃpɛrən]:
1. <tr.; hat:
a) den Zugang oder den Aufenthalt (an einem bestimmten Ort) verbieten; unzugänglich machen:
das ganze Gebiet, die Straße, die Durchfahrt, die Brücke wurde gesperrt.
Syn.: abriegeln, absperren, blockieren.
b) (den Gebrauch von etwas) unmöglich machen, unterbinden:
[jmdm.] den Strom, das Telefon, das Konto sperren; seine ec-Karte, Kreditkarte sperren lassen.
2. <itr.; hat in einen bestimmten Raum bringen und dort gefangen halten:
die Tiere wurden in einen Käfig gesperrt; man sperrte den Gefangenen in eine Zelle.
Syn.: einsperren.
3. <+ sich> (für etwas) nicht zugänglich sein; sich (einer Sache gegenüber) verschließen:
er sperrte sich gegen alle Vorschläge.
Syn.: sich entgegenstellen, sich stemmen, sich sträuben, sich widersetzen, Widerstand leisten.

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spẹr|ren 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉
1. etwas \sperren
1.1 eine Sperre in, an etwas errichten, den Zugang zu etwas, den Durchgang durch etwas verhindern (Grenze, Hafen, Straße)
1.2 eine Sperre über etwas verhängen, etwas verhindern, verbieten, untersagen (Einfuhr, Ausfuhr, Handel, Korrespondenz, Urlaub)
2. 〈fachsprachl.〉 gegen Feuchtigkeit schützen
● jmdm. das Gas, Licht, den Strom, das Telefon \sperren den Gebrauch von G., L., S., T. durch Abschalten od. Abstellen der Leitung verhindern, unterbinden; ein Konto \sperren unzugänglich machen, nichts mehr vom K. auszahlen; jmdm. den Kredit \sperren jmdm. keinen K. mehr geben; ein Rad \sperren durch Klotz o. Ä. am Bewegen, Rollen hindern; einen Scheck \sperren ungültig machen; einen Spieler \sperren 〈Sp.〉 einen gegner. S., bes. den Verteidiger, an der Abwehr hindern; einem Spieler für einen bestimmten Zeitraum das Mitspielen untersagen (als Disziplinarstrafe); Wörter \sperren 〈Typ.〉 mit größeren Zwischenräumen zw. den Buchstaben drucken ● eine Straße für den Verkehr \sperren; jmdn. ins Gefängnis \sperren jmdn. im G. einsperren; Tiere in den Stall \sperren ● der Weg, Platz ist gesperrt; gesperrt für Durchgangsverkehr (auf Verkehrsschildern)
II 〈V. intr.〉 eine Tür, ein Schloss sperrt klemmt, ist nicht od. schlecht beweglich
III 〈V. refl.〉 sich \sperren (gegen) sich sträuben (gegen), sich (einer Sache) widersetzen
[<ahd. sperren <germ. *sparjan „mit Sparren verschließen“]

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spẹr|ren <sw. V.; hat [mhd. sperren, ahd. sperran, zu Sparren u. urspr. = mit Sparren versehen; mit Balken abschließen, verrammeln]:
1.
a) den Zugang, Durchgang, die Zufahrt, Durchfahrt verbieten, verwehren, [mittels einer Barriere o. Ä.] unmöglich machen:
eine Brücke, einen Tunnel, einen Eingang, eine Straße [für den Verkehr] s.;
die Straße war wegen einer Baustelle, eines Unfalls [in beiden Richtungen] gesperrt;
die Häfen sind gesperrt;
die meisten Alpenpässe sind noch gesperrt;
b) aufgrund seiner Lage bewirken, dass der Zugang, die Zufahrt zu etw. nicht möglich ist; versperren:
ein quer stehender Lkw sperrt die Straße;
der Weg war durch einen umgestürzten Baum gesperrt.
2. unterbinden:
die Zufuhr, Einfuhr, den Handel s.;
jmdm. die Bezüge, den Urlaub, das Taschengeld s. (vorenthalten, nicht gewähren).
3. (bes. in Fällen, in denen jmd. seinen [Zahlungs]verpflichtungen nicht nachkommt) die normale Abwicklung, die Benutzung von etw. durch bestimmte Maßnahmen zu verhindern suchen, unmöglich machen:
die Bank hat das Konto, seinen Kredit gesperrt;
sie ließ die gestohlenen Schecks, die verlorene Kreditkarte sofort s.;
einem säumigen Kunden das Gas, den Strom, das Licht s.;
ein gesperrtes Sparbuch.
4. (Sport) einem gegnerischen Spieler durch regelwidrige Behinderung den Weg [zum Ball] versperren:
er hat [mit den Armen] gesperrt;
<subst.:> Sperren ohne Ball.
5. (Sport) einem Spieler, einer Mannschaft verbieten, an (offiziellen) Wettkämpfen, Spielen teilzunehmen:
der Spieler wurde wegen eines schweren Fouls für drei Monate gesperrt;
der gesperrte Stürmer saß auf der Tribüne.
6.
a) (ein Tier) in einen abgeschlossenen Raum bringen, aus dem es nicht von sich aus herauskommen kann:
einen Vogel, Tiger in einen Käfig s.;
den Hund in den Zwinger s.;
b) (emotional) jmdn. in etw. sperren (6 a):
er wurde ins Gefängnis, in eine Einzelzelle gesperrt.
7. <s. + sich> für einen Plan, Vorschlag o. Ä. nicht zugänglich sein; sich einer Sache heftig widersetzen, sich ihr gegenüber verschließen; sich sträuben:
ich sperrte mich gegen dieses Vorhaben, diese Idee, Arbeit;
sie sperrt sich gegen alles.
8. (landsch.) sich nicht [richtig] schließen lassen, weil etwas klemmt:
die Tür, das Fenster sperrt.
9. (Druckw.) spationieren:
diese Wörter sind zu s.;
der Name, der Text ist gesperrt gedruckt.
10. (südd., österr.)
a) schließen (1 b):
er hat das Tor hinter sich gesperrt;
b) schließen (7a, c):
das Geschäft, Werk, den Betrieb s.;
c) schließen (8 b):
der Schlüssel sperrt nicht.
11. (Zool.) (von jungen Vögeln) den Schnabel aufsperren, um gefüttert zu werden.

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Sperren,
 
1) Bank- und Börsenwesen: Maßnahme, die verhindert, dass unbefugt über Wertpapiere, Sparbücher, Schecks, Kreditkarten u. Ä. verfügt wird; geschieht in der Regel durch Verlustanzeige beim zuständigen Kreditinstitut. Das Sperren abhanden gekommener Wertpapiere erfolgt durch Bekanntmachung im Bundesanzeiger.
 
 2) Schriftsatz: Spatium.
 
 3) Zoologie: Bettelverhalten von Jungvögeln, das im Aufreißen des Schnabels besteht; es wird häufig durch intensive, auch bunte Färbung des Mundinneren (Sperrrachen) und der Schnabelwülste sowie besondere Bettellaute unterstützt. Sperren erfolgt auf taktile, optische und akustische Reize, es löst bei den Altvögeln Fütterungsverhalten aus. Tritt v. a. bei Sperlingsvögeln, Wiedehopfen, Spechten und Kuckucken auf.

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spẹr|ren <sw. V.; hat [mhd. sperren, ahd. sperran, zu ↑Sparren u. urspr. = mit Sparren versehen; mit Balken abschließen, verrammeln]: 1. a) den Zugang, Durchgang, die Zufahrt, Durchfahrt verbieten, verwehren, [mittels einer Barriere o. Ä.] unmöglich machen: eine Brücke, einen Tunnel, einen Eingang, eine Straße [für den Verkehr] s.; eine Treppe s.; Polizei sperrte die Grenzen; die Häfen sind gesperrt; die Straße war wegen einer Baustelle, eines Unfalls, des Hochwassers [in beiden Richtungen] gesperrt; die meisten Alpenpässe sind noch gesperrt; b) aufgrund seiner Lage bewirken, dass der Zugang, die Zufahrt zu etw. nicht möglich ist; versperren: ein querstehender LKW sperrt die Straße; der Weg war durch einen umgestürzten Baum gesperrt. 2. unterbinden: die Zufuhr, Einfuhr, den Handel s.; jmdm. die Bezüge, den Urlaub, das Taschengeld s. (vorenthalten, nicht gewähren). 3. (bes. in Fällen, in denen jmd. seinen [Zahlungs]verpflichtungen nicht nachkommt) die normale Abwicklung, die Benutzung von etw. durch bestimmte Maßnahmen zu verhindern suchen, unmöglich machen: die Bank hat das Konto, seinen Kredit gesperrt; sie ließ die gestohlenen Schecks, die verlorene Kreditkarte sofort s.; einem säumigen Kunden das Gas, den Strom, das Licht, das Wasser, das Telefon s. 4. (Sport) einem gegnerischen Spieler durch regelwidrige Behinderung den Weg [zum Ball] versperren: er hat [mit den Armen] gesperrt; <subst.:> Sperren ohne Ball. 5. (Sport) einem Spieler, einer Mannschaft verbieten, an (offiziellen) Wettkämpfen, Spielen teilzunehmen: der Spieler wurde wegen eines schweren Fouls für drei Monate gesperrt; Wie es bei uns immer üblich war, dass gesperrte Spieler nicht ... zum Einsatz kommen (Kicker 6, 1982, 31). 6. a) (ein Tier) in einen abgeschlossenen Raum bringen, aus dem es nicht von sich aus herauskommen kann: einen Vogel, Tiger in einen Käfig s.; den Hund in den Zwinger s.; b) (emotional) jmdn. in etw. ↑sperren (6 a): er wurde ins Gefängnis, in eine Einzelzelle gesperrt; sie sperrte das unartige Kind zur Strafe in die Besenkammer. 7. <s. + sich> für einen Plan, Vorschlag o. Ä. nicht zugänglich sein; sich einer Sache heftig widersetzen, sich ihr gegenüber verschließen; sich sträuben: ich sperrte mich gegen dieses Vorhaben, diese Idee, Arbeit; sie sperrt sich gegen alles; Gegen keinen dieser Emigranten von gestern haben sich Kritik und Publikum ... gesperrt (Reich-Ranicki, Th. Mann 115); Rom ... hat ... sich so beharrlich gegen die Gotik gesperrt (Fest, Im Gegenlicht 330). 8. (landsch.) sich nicht [richtig] schließen lassen, weil etwas klemmt: die Tür, das Fenster sperrt. 9. (Druckw.) spationieren: diese Wörter sind zu s.; der Name, der Text ist gesperrt gedruckt. 10. (österr., südd.) a) schließen (1 b): er hat das Tor hinter sich gesperrt; b) schließen (7a, c): das Geschäft, Werk, den Betrieb s.; Ein paar Kilometer von hier ist eine Fernfahrerkneipe, die sperren erst um fünf (Sobota, Minus-Mann 189); die Kasse hat heute gesperrt; Der Edinger hat wegen eines Todesfalles ... einen Tag gesperrt (Zenker, Froschfest 223); von der dreckigen Polizei ..., die den Spielsalon gesperrt hatte (Simmel, Stoff 552); c) schließen (8 b): der Schlüssel sperrt nicht. 11. (Zool.) (von jungen Vögeln) den Schnabel aufsperren, um gefüttert zu werden: dass vom Menschen aufgezogene Jungvögel meist länger sperren (Lorenz, Verhalten I, 28).

Universal-Lexikon. 2012.