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schlauchen
schlau|chen ['ʃlau̮xn̩] <tr.; hat (ugs.):
bis zur äußersten Erschöpfung anstrengen:
diese Arbeit hat mich ganz schön geschlaucht.
Syn.: strapazieren.

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schlau|chen 〈V. tr.; hat
1. etwas \schlauchen durch einen Schlauch leiten (Flüssigkeit)
2. 〈fig.; umg.〉 jmdn. \schlauchen sehr anstrengen
● die lange Reise hat mich sehr geschlaucht [zu Schlauch; im Sinne von „körperlich anstrengen; überfordern“ aus der Soldatensprache des ersten Weltkrieges, eigtl. „weich machen wie einen Schlauch“]

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schlau|chen <sw. V.; hat [aus der Soldatenspr., eigtl. = weich machen wie einen Schlauch]:
1. (ugs.)
a) scharf herannehmen:
die Rekruten s.;
b) bis zur Erschöpfung anstrengen:
die Arbeit hat uns ganz schön geschlaucht.
2. (landsch.) auf jmds. Kosten gut leben:
du kannst nicht immer bei mir s.
3. (Fachspr.) eine Flüssigkeit durch einen Schlauch (1 a) in ein Fass leiten.
4. (salopp veraltend) viel Alkohol trinken:
gestern haben wir anständig einen geschlaucht.

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schlau|chen <sw. V.; hat [aus der Soldatenspr., eigtl. = weich machen wie einen Schlauch]: 1. (ugs.) a) scharf herannehmen: die Rekruten s.; Er sah in seinen Zöglingen Untergebene ..., die man, um sie zu „lebenstüchtigen“ ... Menschen formen zu können, erst einmal richtig s. musste (Ziegler, Konsequenz 202); b) bis zur Erschöpfung anstrengen: die Arbeit, das Training hat uns ganz schön geschlaucht; Manchmal geben wir am Nachmittag und Abend je eine Vorstellung. Das schlaucht (BM 27. 4. 1976, 17); Politik ist ... ein schlauchendes Geschäft (Spiegel 20, 1988, 26). 2. (landsch.) auf jmds. Kosten gut leben: bilde dir nicht ein, dass du nun den ganzen Tag bei mir s. kannst (Nachbar, Mond 21). 3. (Fachspr.) eine Flüssigkeit durch einen ↑Schlauch (1 a) in ein Fass leiten. 4. (salopp veraltend) viel Alkohol trinken: gestern haben wir anständig einen geschlaucht.

Universal-Lexikon. 2012.